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Frohlindes Gegner SW Wattenscheid läuft mit Revanche-Gelüsten auf
Fußball-Landesliga
Die Landesliga-Fußballer des FC Frohlinde sollten sich auf einen Gastgeber mit Wut im Bauch bei SW Wattenscheid einrichten. Den Bochumern hängt noch der 17. Mai 2018 nach.
Am Sonntag, 6. September, kommt es ab 15 Uhr auf dem Rasen an der Wattenscheider Dickebankstraße 27 beim Saisonstart zu einer Neuauflage einer wichtigen Partie. In der Saison 2018/19 sind die Wattenscheider aus der Landesliga abgestiegen, jetzt zählen sie nach dem Titelgewinn in der Bezirksliga 10 zu den Landesliga-Neuankömmlingen.
Ausgleich in letzter Sekunde führte zum Abstieg
Der Wattenscheider Vorsitzende Wilhelm Peters konnte sich noch gut an das Remis zwischen seinem Team und dem FCF am 17. Mai 2018 erinnern - und sagt: „Wenn wir da nicht in letzter Sekunde den Ausgleich bekommen hätten, wären wir nicht abgestiegen. Wir wollen diesmal gewinnen.“ Der Vereins-Chef zieht seinen Optimismus auf die guten Vorbereitungsspiele der Mannschaft von SW-Trainer Christian Möller: „Auf einem Turnier haben wir gegen den Westfalenligisten DSC Wanne 2:2 gespielt, gegen Wanne 11 aus unserer Landesliga mit 3:2 gewonnen.“
Peters bekräftigt: „Bei uns sind alle fit.“ Und auch die Parkmöglichkeiten seien sehr gut. Der große Aldi-Parkplatz nebenan lässt mehr Gäste-Autos zu als bei der Zahl von 300 Zuschauern überhaupt nötig wären. „Aber 300 Zuschauer, kommen ja erst gar nicht“, glaubt Wilhelm Peters.

Frohlindes Trainer Michael Wurst und sein Team wollen dem Sonntagsgastgeber SW Wattenscheid mit Vorsicht begegnen. © Volker Engel
Rasenplatz gilt nicht als Ausrede
Stefan Hoffmann, Spielertrainer beim FC Frohlinde, ahnt, welch schwierige Aufgabe auf seine Mannschaft zukommt: „Die Wattenscheider treten mit der Euphorie des Aufsteigers an. Das ist immer etwas Besonderes, da werden wir sofort richtig gefordert.“ Zumal es auch für die Frohlinder Kunstrasen-Spezialisten ungewohnt ist, auf dem Naturrasen zu spielen. Doch auch da hat Hoffmann seine Meinung: „Das ist keine Ausrede, früher war das ein Wunsch aller Spieler, auf Rasen zu spielen.“
18 Spieler darf das Trainer-Duo Stefan Hoffmann und Michael Wurst aufbieten. Aber nur 15 Akteure kommen für einen Einsatz in Frage. Da müssen die Trainer sicherlich auch einige Härtefälle benennen. Doch da sagt Hoffmann: „Jeder kann sich beim Training anbieten.“ Ohne, dass die Coaches ein Machtwort sprechen müssen, sind Jonathan Marzok und Emirhan Danerbas nicht in der Verlosung. Beide sind noch verletzt. Auch Ersatz-Torwart Pascal Eiba wird krankheitsbedingt ausfallen. Dafür sind Marcel Herder und Alexander Sube nach ihrem Urlaub wieder im Training. Zur Verfügung steht auch Kapitän Dietrich Liskunov, der beim letzten Vorbereitungsspiel gegen den VfB Habinghorst (6:0) berufsbedingt fehlte.
Vorfreude ist groß
Sonst sind alle an Bord, erwähnte Hoffmann: „Wir freuen uns, dass es endlich wieder um Punkte geht. Doch das erste Saison-Spiel wird nicht einfach, Wattenscheid hat eine gute Mannschaft und wird natürlich alles versuchen, um uns zu bezwingen.“
Um Tickets könnte es ein Wettlaufen geben, alle Karten gibt es nur an der Tageskasse, sagt der SW-Vorsitzende Peters.
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.