
© Jens Lukas
Friedhelm Funkel ist nicht stark genug für das Duell mit einem Castrop-Rauxeler
Sportgeschichten
Ein ehemaliger Bundesliga-Coach verpasste ein Tennis-Duell mit einem Castroper Crack. Ein Schweriner Fußball-Trainer war in einer eigentlich „verbotenen Stadt“. Dies und mehr in unserer Rubrik „Leute im Sport“.
Friedhelm Funkel, bis Ende Januar 2020 noch Bundesliga-Trainer bei Fortuna Düsseldorf, verpasste die Chance, mit einem Castrop-Rauxeler Tennisspieler die Klingen kreuzen zu können. Fast wäre es für Dieter Düwel vom TC Castrop 06 zu einer sportlichen Begegnung mit dem Ex-Coach und Profi (320 Bundesligaspiele) gekommen. Beide waren bei den Krefeld Open, einem der größten deutschen Seniorenturniere, im Feld der Herren 65 gemeldet. Während Dieter Düwel in der ersten Runde gewann, musste sich Friedhelm Funkel, der für den Crefelder CTC bei den Herren 55 in der Verbandsliga aufschlägt, dem Holländer Guthschmidt glatt geschlagen geben. Das gleiche Schicksal ereilte Dieter Düwel dann in der zweiten Runde. Auch für ihn erwies sich der Holländer als zu stark. Der Castroper sagte nach dem Spiel: „Wahrscheinlich hätte ich gegen Friedhelm Funkel bessere Chancen für das Erreichen des Viertelfinals gehabt.“

Schlief im Urlaub in einem VW-Bulli: Randolf Mertmann, ehemaliger Trainer der HSG Rauxel-Schwerin. © Volker Engel
Randolf Mertmann, ehemaliger Trainer der Handballer der HSG Rauxel-Schwerin in der Bezirksliga, verlebte am zweiten Juli-Wochenende einen bemerkenswerten Urlaub. Denn bei seinem Ijsselmeer-Bootstrip übernachtete er im Welgelegen-Camppark in Workum (Friesland). Das Besondere: Hier ist man in Holzhütten untergebracht, die optisch wie ein blau-weißer VW-Bulli aufgemacht sind. Mertmanns Fazit bei Facebook im Internet lautete: „Kaiserwetter und gut geschlafen.“

So sah der Martmann-Bus aus © privat

Dennis Hasecke, hier im Bild noch als Trainer der SG Castrop im Frühjahr 2018, ist nach Kirchhellen gefahren. © Volker Engel
Dennis Hasecke, Trainer der Bezirksliga-Fußballer der Spvg Schwerin , überraschte den Reporter dieser Redaktion am Dienstag im Telefongespräch mit seinem Aufenthaltsort. Hasecke sagte: „Ich bin in Kirchhellen.“ Der Name des Bottroper Stadtteils sorgte für ein Klingeln in den Ohren des Journalisten. Schließlich hatte Schwerins Vereinsgeschäftsführer Peter Wach noch tags zuvor gesagt: „Wir wollen nicht mehr bis nach Kirchhellen fahren.“ – bezogen auf die 46 Kilometer lange Auswärtsfahrt für das Punktspiel beim VfB Kirchhellen. Sein Trainer Dennis Hasecke war in Bottrop nicht wegen des Fußball-Sports, sondern privat. Er verbrachte einen Tag mit seiner Familie im dort angesiedelten Freizeitpark. Und probierte dabei auch einige Fahrgeschäfte aus.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).

Jahrgang 1995, arbeitet seit 2013 in der Lokalredaktion seiner Heimatstadt Castrop-Rauxel. Dementsprechend auch die spätere Studienwahl: Journalistik in Dortmund. Schreibt darüber hinaus für überregionale Medien, meist über Sport.
