FC Frohlinde verliert besondere Generalprobe gegen Lüner SV Vor dem Top-Spiel in der Liga

FC Frohlinde: Nach gutem Lüner Testspiel kommt der nächste Hammer
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Der FC Frohlinde hatte sich für den Donnerstagabend (12. September) den Lüner SV zu einem Testspiel im Jörg-Wunsch-Park als Gast eingeladen. FC-Trainer Sven Berger und Lünens Coach Hayrettin Celik, der wie Berger in Marl wohnt, hatten das Match quasi als Nachbarn ausgemacht. Hinsichtlich der schwierigen Aufgabe am Sonntag, 15. September, in der Kreisliga A gegen den SV Holsterhausen, konnte der Test nicht hart genug sein. Und wenn man das große Ganze sieht, haben die Frohlinder die zweite Test-Halbzeit tatsächlich bestanden, wenn da nur der Anfang nicht gewesen wäre.

Frühes Tor für Lünen

Mit einem Kader von 21 Leuten empfing der FC Frohlinde den Westfalenligisten Lüner SV am späten Donnerstagabend. Dass das schon eine besondere Generalprobe war, konnte man an der Spielleitung sehen. Für Kreisliga A-Verhältnisse nicht üblich, hatte Schiedsrichter Ali Magrouda in Kevin Biletzke und Pascal Mertikat zwei unparteiische Linienrichter an der Seite. Und sie hatten gleich Arbeit. Kurz nach Spielbeginn bat per Tor-Pfiff der Referee die Akteure wieder zum Mittelkreis. Lünen hatte durch Romeu Serra Abazaj in der 2. Minute das 1:0 für die Gäste erzielt.

Trainer Sven Berger ärgerte sich über dad frühe Gegentor.
Trainer Sven Berger ärgerte sich über dad frühe Gegentor. © VOLKER ENGEL

Frohlindes Trainer Sven Berger ärgerte sich noch am Freitagmorgen nach dem Spiel über das frühe Tor: „Wir waren noch nicht richtig wach.“ Dabei ging es ja so weiter. Lünen kam durch Paul Wiemer nur sechs Minuten später (8.) zum 2:0. Ärgerlich nicht nur für Berger, der ja besonders viel Wert auf die Tore-Verhinderung legt, was sich in der Liga in fünf Spielen bei drei Gegentreffern feststellen lässt.

Berger sagte aber auch: „Westfalenligaspieler sind wacher im Kopf.“ Nochmal mussten sich die Frohlinder in der ersten Halbzeit zum Anstoß begeben. Romeu Serra Abazaj machte mit seinem zweiten Treffer das 3:0 (29.).

Kolodzick trifft für Frohlinde

Die Fans des FC Frohlinde sahen beim Test gegen den Lüner SV zwei verschiedene Halbzeiten. Im zweiten Durchgang hat Coach Berger sechsmal gewechselt und trotz der späten Abendzeit waren seine Kicker nun hellwach. Chancen durch Nico Bothe oder Manfred Spruch hätten schon Treffer geben können.

Aber erst der frühere Oberliga-Torschützenkönig aus Schleswig-Holstein, Fabian Kolodzick, traf zum 1:3 (83.). Trainer Berger analysierte: „So haben wir die zweite Halbzeit gewonnen, aber es hätte auch gut und gerne ein 3:3 werden können.“

Berger; „Wir wollen gewinnen“

Mit dem guten Test gegen den Westfalenligisten Lüner SV (1:3) in Gedanken, geht es für den FC Frohlinde (3.) in der Kreisliga A am Sonntag, 15. September/Anstoß 15.15 Uhr, zum nächsten Liga-Topspiel. Der punktgleiche SV Holsterhausen (4.) kommt an die Brandheide, der wie Frohlinde vier Siege bei einer Niederlage verbuchen konnte. Berger ist gewarnt: „Jörg Kostrezwa (vorher VfB Günnigfeld /Anm. d. Red.), ist seit dieser Saison der neue Trainer und hat eine neue Struktur bei den Hernern geschaffen.“ Nichtsdestotrotz sagte der FCF-Coach: „Wir wollen gewinnen.“