FC Frohlinde scheitert am FC Marl Misslungene Generalprobe vor Bergers Pflichtspiel-Premiere

FC Frohlinde : nach missratener Generalprobe wie Theaterleute hoffen
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Frohlindes Trainer Sven Berger hatte für den Dienstag (6. Februar) seinem Team vor dem ersten Meisterschaftsspiel 2024 mit Bezirksligist FC Marl einen harten Testspiel-Gegner verordnet. Die Marler aus der Parallelstaffel 9 sind mit 15 Siegen aus 15 Spielen unangefochtener Spitzenreiter.

Da waren die Seiten mit Abstiegskandidat FC Frohlinde entsprechend schnell geklärt: Mit 5:1 (3:0) setzten sich die Hausherren auf ihrem Kunstrasen an der Hagenstraße in Marl durch.

FC Frohlinde in Unterzahl

Im Testspiel wurden den Frohlindern die Grenzen aufgezeigt. Der Vergleich zwischen beiden Klubs hinkt indes auch, weil die Marler eine Top-Mannschaft in der Bezirksliga Staffel 9 sind. Frohlinde steht dagegen mit erst acht Zählern auf dem letzten Platz in der Bezirksliga 10.

So sieht auch der neue Trainer Sven Berger, dass seinem Team – trotz vieler Neuzugänge im Winter – einiges an Selbstbewusstsein fehlt: „Daran müssen wir verstärkt arbeiten, aber mit Marl können wir uns auch nicht vergleichen, die haben eine besondere Klasse.“

Berger hatte den Kontrahenten schon vorher über den grünen Klee gelobt: „Marl ist eine Maschine.“ Und zeigte dies auch vom Anpfiff an: In der 23. Minute fiel das 1:0, nur zwei Minuten später erzielte Patrick Goecke mit einem verwandelten Elfmeter das 2:0. Die FCF-Truppe hatte sich noch nicht recht erholt, da schoss Niels Overhoff das 3:0 (34.). Die Halbzeitpause kam bei den widrigen Wetterverhältnissen für die Gäste quasi wie gerufen.

Frohlindes neuer Coach Sven Berger steht am 11. Februar gegen den VfB Günnigfeld vor seinem Pflichtspieldebüt.
Frohlindes neuer Coach Sven Berger steht am 11. Februar gegen den VfB Günnigfeld vor seinem Pflichtspieldebüt. © Volker Engel

Nach der Pause hatte wieder der FC Marl das erste Wort. Art Lushi sorgte in der 47. Minute für das 4:0. Dann durfte der FC Frohlinde doch noch dran: Oliver Becker sorgte für das 1:4 (58.).

Viel mehr war allerdings nicht möglich: Sven Berger hatte im Laufe der zweiten Halbzeit sechs Spielerwechsel vorgenommen. Als sich zwei Akteure noch verletzten, musste sein Team in Unterzahl zu Ende spielen. Die anderen waren schon unter der Dusche und der Coach sah auch keinen Grund, den einen oder anderen wieder auf den Platz zurückzuholen: „Bei dem Dreckswetter konnte ich das niemanden zumuten“, so Berger.

Auf beiden Seiten war man letztlich froh, dass das Spiel bei Sturm und Regen schließlich vorbei war. Das 5:1 (90.) durch Gökhan Turan ärgerte die letzten Acht Frohlinder auf dem Platz darum nicht mehr wirklich. Nach der missglückten Generalprobe hofft Sven Berger nun auf eine gelungene Pflichtspiel-Premiere am Sonntag (11. Februar) gegen den VfB Günnigfeld.