Einen schweren Stand hatten Emre Hamut (helles Trikot) und sein FC Frohlinde gegen den Hombrucher SV (rechts, mit Benjamin Bielmeier).

Einen schweren Stand hatten Emre Hamut (helles Trikot) und sein FC Frohlinde gegen den Hombrucher SV (rechts, mit Benjamin Bielmeier). © VOLKER ENGEL

Fünf-Tore-Spiel zwischen FC Frohlinde und Hombrucher SV - alle Treffer fallen in Halbzeit zwei

rnFußball-Landesliga

Am 30. der insgesamt 34 Landesliga-Spieltage empfing der abstiegsbedrohte FC Frohlinde (13.) den Tabellenzweiten Hombrucher SV. Die Castrop-Rauxeler setzten darauf, dass die Gäste in den vier vergangenen Englischen Wochen viel Kraft gelassen haben.

Frohlinde

, 08.05.2022, 17:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Mit nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind die Landesliga-Fußballer des FC Frohlinde in das Duell mit dem Hombrucher SV gegangen. Neben einem eigenen Erfolg gegen den Tabellenzweiten war für den FCF wichtig, dass der SV Hilbeck (14./gegen Horst-Emscher) und Firtinaspor Herne (15./gegen SV Brackel) nicht zu Punkten kommen. Für Hombruch ging es darum, mit einem Sieg die theoretische Chance zu wahren, Türkspor Dortmund (1.) noch abzufangen.

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Die erste Halbzeit war arm an Höhepunkten. Beide Teams, vor allem Frohlinde, versuchte es mit langen Bällen. Gefährlich wurde es zunächst nur bei Eckstößen und Freistößen. FCF-Abwehrorganisator Nico Kaufmann war bei zwei Freistößen per Kopfball gefährlich. Auf der Gegenseite wurde nach einem Eckball ein Schuss von Hombruch-Kapitän Tim Schrade von Paul Neese auf der Torlinie geklärt.

Nach dem Seitenwechsel hatte zunächst Emre Hamut eine gute Torchance. Nach einem Abschlag von Keeper Marvin Raab tauchte er frei vor Torwart Schmale auf. Dieser wehrte mit dem Oberkörper den Ball ab. Danach hatte der FCF das Pech, dass Hombruch eine Lücke im von Kaufmann, Neese und Lennart Reichel verdichteten Abwehrverband fand: Markus Bednarek traf per Drehschuss aus 14 Metern nach einer Rechtsflanke von Robin Vargues Martins zum 1:0 (57.).

Raab konnte wenig später mit zwei Paraden binnen drei Sekunden das 0:2 verhindern. Das fiel dann aber durch einen Kopfball von Simon Bank (71.). Und eine Minute später bediente Kapitän Schrade von rechts per Querpass den Youngster Kangkyeom Kim. Der musste aus zwei Metern nur einschieben - 3:0 (72.).

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Danach brachen die Frohlinder komplett ein: Das Hombrucher 4:0 (83.) schoss Kapitän Tim Schrade auf Vorlage des eingewechselten Dominic Haake. Unglücklich sah FCF-Keeper Marvin Raab beim 0:5 (85.) aus. Eine Bogenlampe des eingewechselten Marco Watermann landete unter der Latte - und abgefälscht von Raabs Händen im Netz.

Hombruch wahrte durch den Sieg seine theoretische Chance auf den Titelgewinn im Rennen mit Türkspor Dortmund - mit acht Punkten und einem Spiel im Rückstand. Frohlinde steht wieder auf Abstiegsplatz 14 - weil Firtinaspor Herne überraschend mit 6:0 den SV Brackel besiegte. Nur gut, dass der SuS Kaiserau gegen SW Wattenscheid 08 mit 4:5 verlor und in Reichweite bleibt. Und auch das 0:2 von Hilbeck gegen Horst-Emscher ist ein kleiner Trost.

HSV-Trainer Alexander Enke stand mit der Rückennummer 23 als Einwechselspieler auf dem Spielberichtsbogen. Dazu sagte er: „Aber nur als absoluter Notnagel, damit wir nicht mit nur drei Einwechselspielern antreten. Im Notfall hätte ich irgendwo im Zentrum gespielt, wo ich mich nicht allzu viel bewegen hätte müssen. Unser Motto war heute, die Ruhe zu bewahren. Das 1:0 war der Dosenöffner. Danach stand Frohlinde ungeordneter.“

FCF-Kapitän Nico Kaufmann war gefrustet nach der Partie: „Schon wieder sind wir in dieser Saison nach dem ersten oder zweiten Gegentor komplett eingebrochen. Wir haben noch ein schwieriges Programm. Unsere Konkurrenten haben eher leichtere Gegner. Wir müssen gegen Wanne 11 gewinnen.“