FC Frohlinde entreißt Spitzenreiter VfB Börnig erste Saisonpunkte Intensives Top-Spiel

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An der Herner „Schadeburg“ stieg das Topspiel in der Kreisliga A zwischen dem verlustpunktfreien VfB Börnig und dem nur drei Punkte dahinter lauernden FC Frohlinde. Mit 350 Zuschauern stimmte die Kulisse. Und es wurde ein höchst interessantes Spiel, in dem beim 0:0-Unentschieden letztlich nur das „Salz in der Suppe“ fehlte.

Pausenstand von 0:0 schmeichelt dem VfB Börnig

Unter dem Strich war es ein Fußballspiel der Abwehrreihen. Die ersten 45 Minuten gehörten dem sofort offensiv stark agierenden FC Frohlinde. Vom hochgelobten Börniger Angriff war nichts zu sehen bis zum Pausenpfiff. Was Trainer Christopher Muszynski nach 30 Minuten laut werden ließ: „Jungs, bewegt euch jetzt mal ein bisschen.“

Der FC Frohlinde war dauerhaft in der Offensive. Meistens über Nico Chrobok auf der linken Seite. Ein paar Halbchancen sprangen heraus bei Distanzschüssen - mehr nicht bis zu Minute 22. Da hatte Conor O‘Reilly aber das Frohlinder 1:0 vor Augen. Sein Schuss aus zwölf Metern scheiterte aber an einer Börniger Fußspitze, die den Ball zur Ecke ablenkte.

Sven Berger hätte zur Halbzeit gerne geführt.
Sven Berger hätte zur Halbzeit gerne geführt. © Hermann Klingsieck

Kurz vor dem Pausenpfiff musste Börnigs Keeper Sven Heintze sein ganzes Können aufbieten, um einen 30-m-Freistoß von Josh Zurkova unten links am Torpfosten wegzufischen. Das 0:0 zur Pause schmeichelte dem VfB Börnig.

Nach dem Schlusspfiff resümierte Frohlindes Trainer Sven Berger: „Wir hätten bei Halbzeit führen müssen. Ich denke, dass Börnig letztlich mit dem 0:0 gut leben kann“ - und regte sich über eine Szene in Minute 72 auf: „Börnigs 24 geht bei Maurizio Fenu nur aufs Fußgelenk - das war eine Rote Karte.“ Die gab es nicht für Jerome Laboch. Aber Fenu musste verletzt ausgewechselt werden.“

Börnigs Keeper Heintze boxt Freistoß aus Torwinkel

Die zweiten 45 Minuten verliefen ausgeglichener. Der VfB Börnig spielte nun offensiver. Die größte Chance zur Führung hatte aber wieder der FC Frohlinde: Dennis Adamczoks 30-m-Freistoß (49.) wurde von Keeper Heintze mit einer Glanztat aus dem linken Torwinkel geboxt.

Nach gut einer Stunde übernahm Börnig die Offensiv-Power. Von Frohlinde kam nach vorne so gut wie nichts mehr. Bis auf einmal. Eine flache Hereingabe von Manfred Spruch von der rechten Seite landete in Börniger Fünfmeter. O‘Reilly und ein Abwehrspieler rutschten beide in den Ball rein, der dann genau in den Armen von Torwart Heintze landete.

Zweimal hat Frohlinde Glück in der Schlussphase

In der Schlussphase wurde es zweimal gefährlich vor Frohlindes Tor innerhalb von zwei Minuten. Torwart Laurenz Hauck klatschte einen harten Knasiak-Schuss genau vor die Füße von Torjäger Marvin Pollesch ab (80.), der das Spielgerät dann aus zwölf Metern hoch über den Frohlinder Kasten setzte.

Wenig später rettete Keeper Hauck fantastisch im Eins-gegen-Eins gegen Knasiak. Das war's mit Torchancen im Topspiel. Grundsätzlich hat sich mit diesem 0:0 im Meisterschaftskampf der Kreisliga A nichts verändert.


Der FC Frohlinde bleibt mit drei Punkten hinter dem VfB Börnig weiter dick im Geschäft. Einen positiven Aspekt gibt es indes doch. Die Botschaft an die Konkurrenz ist: Börnigs Fußballer sind nicht unschlagbar. Wie sagte Trainer Berger richtig: „Die Saison ist noch lang - und es ist noch nichts passiert.“

Zum Thema

Kreisliga A: VfB Börnig - FC Frohlinde 0:0

FROHLINDE: Hauck; Ricke (61. Netthöfel), Lauth, Adamczok, Hustermann, O‘Reilly (84. Kolodzick), Fenu, M. Bothe, Chrobok (84. Märtin), Zurkova, N. Bothe (66. Spruch).

Tore: Fehlanzeige.