Platz sieben und 14 Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Altenbochum. So lautet die Bilanz für die Fußballer des FC Castrop-Rauxel vor Beginn der Rückrunde in der Bezirksliga-Staffel 10. Vor der Saison zählte das Team von Trainer Michael Wurst zu den Aufstiegskandidaten zur Landesliga. Nun hinkt der heimische FC der Tabellenspitze deutlich hinterher. Coach Wurst zieht ein erstes Fazit.
„In den letzten drei Spielen haben wir geschwächelt. Damit haben wir uns eine gute Hinrunde zerschossen“, fasst der Übungsleiter zusammen. Alle drei Spiele vor der Winterpause gingen für die Wurst-Elf deutlich verloren. Zuletzt sogar das Lokalderby gegen die SG Castrop (0:3). „Das waren alles Spiele, in denen es realistisch war, zu gewinnen“, bedauert Michael Wurst.
Schweres Auftaktprogramm
Schaut man auf das Auftaktprogramm des FC nach der Winterpause, wird es für die Castrop-Rauxeler nicht einfacher. Am Sonntag, 5. Februar, empfängt die Wurst-Elf den Tabellenvierten CFK Bochum am Fuchsweg. „Das ist meiner Meinung nach die spielstärkste Mannschaft in der Liga“, kommentiert Michael Wurst die Auftritte der Bochumer. Eine Woche später fahren die Castrop-Rauxeler zum Auswärtsspiel nach Mengede. „Mengede ist immer stark“, weiß Coach Wurst. Das Hinspiel konnte der FC mit 2:0 gegen die Mannschaft aus dem Dortmunder Westen gewinnen.
„Nach den beiden Spielen können wir schauen, wo die Reise hingeht“, sagt Michael Wurst. Die beiden Auftaktpartien in der Liga sind also wegweisend für die sportlichen Ambitionen des Bezirksligisten, klar sei jedoch: „Wir wollen immer alles gewinnen“, so Wurst. Fakt ist: Gehen beide Spiele verloren, hat man im Worst Case ganze 20 Punkte Rückstand auf den FC Altenbochum. Eine dann wahrscheinlich nur noch theoretisch lösbare Aufgabe.

Schwachstelle Offensive
In der Vorbereitung wird die Wurst-Elf ausschließlich gegen höherklassige Mannschaft testen, als sie selbst. Unter anderem auch gegen den Westfalenligisten und Lokalrivalen Wacker Obercastrop. Es ist zu erwarten, dass der Bezirksligist ein Augenmerk auf die Offensive legen wird. „Wir schießen einfach viel zu wenig Tore“, bemängelt der Übungsleiter. Auch vom Spielfeldrand ist immer wieder zu beobachten: Oft scheitert das Team vom Fuchsweg an ihrer Chancenverwertung.
Ob der Bezirksligist in der Offensive oder allgemein auf dem Transfermarkt noch einmal tätig wird, ließ Michael Wurst in der ersten Januar-Woche noch offen. „Das werden wir in dieser Woche entscheiden“, kündigt er an. „Wir möchten jetzt erst mal wieder mit der Mannschaft in der Vorbereitung auf den Weg kommen, auf dem wir auch in der Hinrunde waren“, führt Michael Wurst aus.
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