
Der SV Wacker Obercastrop verlor das Testspiel bei Landesligist Spvg Horsthausen. © Jens Lukas
Ersatztorwart muss im Sturm aushelfen: Wacker Obercastrop verliert Testspiel - und drei Spieler
Fußball
Während die zweite Mannschaft des Westfalenligisten SV Wacker Obercastrop ihre Erste bei der Castrop-Rauxeler Stadtmeisterschaft vertritt, spielte der amtierende Stadtmeister im Test bei Landesligist Spvg Horsthausen.
Vor drei Jahren wurde der SV Wacker Obercastrop Stadtmeister. Die Titelkämpfe ignoriert das Team aus der Erin-Kampfbahn bis jetzt. Der Sportliche Leiter und Co-Trainer Steffen Golob sagte: „Unsere Priorität setzen wir auf Test- und Pokalspiele.“ So spielte die neuformierte zweite Garnitur in Frohlinde im Viertelfinale der Stadtmeisterschaft, die Westfalenliga-Truppe versuchte bei der spielstarken Spvg Horsthausen am Sonntag (24.7.) ihr Glück im Test.
Wacker Obercastrop muss Spiel mit zehn Spielern beenden
Doch wie in den bisherigen zwei Testspielen blieb es beim Versuch. Obercastrop verlor nicht nur gegen den Landesligisten mit 1:4 (1:2), sondern auch drei Spieler mit Verletzungen. Dabei sind die Obercastroper schon mit einem ganz kleinen Kader in Horsthausen angereist. In der zweiten Halbzeit musste sogar Ersatztorwart Marvin Kröger im Sturm aushelfen. Und bekam anschließend von Golob ein dickes Lob: „Das hat Marvin richtig gut gemacht.“
Bitter wären aber die Verletzungen von den Neuzugängen Leonardo da Silva Pantaleao und Marin Vrancjic sowie Marius Hoffmann. Während die Gastgeber sieben Mal wechseln konnten, musste Wacker das Spiel gar mit zehn Mann beenden. Golob sagte aber auch, dass in den nächsten Tagen einige zurückkommende Urlauber das personelle Problem lösen würden.
Frühe Führung für Wacker Obercastrop
Trotz der Personalmisere hätte das Spiel in Horsthausen nicht so bitter mit 1:4 enden dürfen. Golob wetterte: „Wir haben zu viele Fehler gemacht.“ Dabei ging seine Formation mit 1:0 (10.) durch den frisch verpflichteten Marin Vrancjic in Führung. Golb erzählte: „Das war ein tolles Tor, Ballannahme und Abschluss in den Winkel quasi in einer Bewegung.“ Ein weiteres Tor von Robin Franke lag in der auch in Herne ganz heißen Luft. Und hierzu resümierte Golob: „Das hat Robin sehr gut gemacht aber auch der Herner Torwart, der den Ball nicht passieren ließ.“
Der Anfang vom Ende: Ein Elfmeter in der 18. Minute brachte den Ausgleich. Torwart Frederic Westergerling konnte den Strafstoß zweimal abwehren, der dritte Abpraller ging dann rein. Der „kleinste Herner“ (so Golob) konnte dann nach einem Eckball das 2:1 (45.) köpfen. „Und das bei unseren Abwehrkanten“ ärgerte sich der Wacker-Verantwortliche. Es kam noch schlimmer. Wieder gab es beim 3:1 (58.) eine Kopfballverlängerung nach einer Ecke, das 4:1 der Herner vier Minuten vor Schluss war bei der personellen Überlegenheit und der äußeren Hitze-Verhältnisse fast normal. Golob sagte dann abschließend: „Wir haben viele neue Leute, da fehlt natürlich noch die Abstimmung.“
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.