Elvis Shala meldet sich mit Derby-Doppelpack zurück Konkrete Aussagen zu Verbleib bei Wacker

Elvis Shala meldet sich mit Derby-Doppelpack zurück: Konkrete Aussagen zu Verbleib bei Wacker
Lesezeit

Verletzungen ziehen sich bei Amateurfußballern häufig über einen längeren Zeitraum hin. So wie die in Elvis Shalas Oberschenkel. Der Torjäger von Westfalenligist Wacker Obercastrop war die ganze Wintervorbereitung außen vor.

Spätestens am 6. April gegen Westfalia Herne war er aber wieder da: Elvis Shala netzte den Ball beim 3:2-Sieg gleich zweimal ein: „Gewonnen, und zwei Buden gemacht gegen Westfalia. Diese Tore haben mir richtig gutgetan.“

Dass er zehn Minuten nach seinem 2:1 ausgewechselt wurde, geschah auf eigenen Wunsch: „Ich habe Trainer Allali ein Zeichen gegeben, dass ich raus möchte – mein Oberschenkel hatte sich wieder leicht bemerkbar gemacht.“

Sieg in Sodingen ist quasi Pflicht

Dass nun am Sonntag, 13. April, beim Schlusslicht SV Sodingen ein Pflichtsieg erwartet wird von Wacker, sieht Shala zwar auch so („Darüber müssen wir nicht reden“), er schränkt aber ein: „Bei Derbys weiß man nie – die haben ihre eigenen Regeln.“

Sodingens ungewohnter Rasenplatz sei indes kein Problem. „Am Ende des Tages zählt in unseren Westfalenliga-Spielen nur der Kampf und Wille, ob man gewinnt oder verliert“. Und verlieren wolle man beim SV Sodingen nun wirklich nicht.

Achte Saison bei Wacker Obercastrop

Ganz anderes Thema. Bisher war nichts über eine Vertragsverlängerung von Elvis Shala bei Wacker Obercastrop zu hören. Gibt es da etwa Probleme? „Nein. Ich weiß, dass Wacker mich behalten möchte. Und Wacker weiß, dass ich bleiben möchte.“

Da habe der Verein zunächst halt mit den Spielern geredet, bei denen der Verbleib nicht so klar gewesen sei. „Zwischen mir und Obercastrops Verantwortlichen wird es ein Gespräch geben – das hat aber Zeit“, so Shala, der denkt, dass „ich noch ein, zwei Jahre gut auf diesem Level spielen kann“.

Der Jubel war groß, als Elvis Shala (r.) zum 1:0 gegen Westfalia Herne traf.
Der Jubel war groß, als Elvis Shala (r.) zum 1:0 gegen Westfalia Herne traf. © VOLKER ENGEL

Elvis Shala gibt indes auch zu: „Ich werde im Oktober 32 Jahre alt. Da denkt man schon mal darüber nach, im Fußball vielleicht kürzerzutreten.“ Wenn er aber runtergehen würde in eine tiefere Liga, würde es nie wieder eine höhere Spielklasse geben.

„Das muss ich noch nicht haben“, sagt der 31-Jährige. In der achten Saison spielt Elvis Shala nun beim SV Wacker Obercastrop. Eingestiegen in der Bezirksliga, kann man schon sagen, dass der sportliche Höhenflug dieses Vereins bis in die Westfalenliga ganz eng verknüpft ist mit den Topleistungen von Elvis Shala.

Herner Ausgleich hat Shala überrascht

Kurzer Schwenk zurück zum Herne-Spiel. Dass es in der Schlussphase noch so eng werden würde, mit dem Siegtor zum 3:2 erst in der Nachspielzeit, damit hatte Shala nicht gerechnet: „Herne hatte eine Gelb-Rote Karte kassiert. Nach unserem 2:1 hätten wir das Ding locker zu Ende spielen müssen.“

Es kam anders – und Herne zum 2:2. „Der Torschütze stand beim Anspiel fünf Meter im Abseits – und unsere Jungs haben aufgehört zu spielen. Jaimy hätte den Schuss vielleicht sogar halten können. Aber kein Vorwurf an unseren Keeper, der uns zuletzt oft genug den Arsch gerettet hat.“

Heiße Phase um Vizemeisterschaft

Dass es durch die Oberliga-Eingruppierung von Arminia Bielefeld II keine Aufstiegs-Relegation der Westfalenliga-Vizemeister geben wird, hatte Shala indes bisher nicht mitbekommen: „Ist das so? Schade.“ Wacker Obercastrop ist um Tabellenplatz zwei noch dick im Geschäft.

Der Weg dorthin ist aber steinig. In der Saison-Schlussphase geht es bei der SpVgg. Horsthausen (4. Mai) und dem Holzwickeder SC (18.5.), sowie am letzten Spieltag (1. Juni) gegen Vestia Disteln gegen drei Klubs, die noch mit der Vizemeisterschaft liebäugeln.

Nach dem Meisterschaftsspiel in Horsthausen könnten Wackers Spieler dort ein Zeltlager aufschlagen, da es am Mittwoch drauf (7. Mai) an gleicher Stelle zum Kreispokal-Halbfinale kommt zwischen der SpVgg und Wacker. „Das werden alles geile, heißumkämpfte Spiele“, freut sich Elvis Shala drauf.