Eintracht Ickern erarbeitet sich zweiten Sieg Kurioses Sonderlob vom Coach

Zweiter Sieg im sechsten Spiel lautet die Bilanz für die Eintracht Ickern in der Kreisliga A. Ein Akteur überragte dabei besonders - jedoch kein Ickerner.

Die Eintracht Ickern konnte am sechsten Spieltag (15. September) ihren zweiten Sieg der Saison in der Kreisliga A Herne/Castrop-Rauxel einfahren. Mit 2:1 gewann das Team aus dem Norden gegen die Spvg Horsthausen II. An der Seitenlinie stand Co-Trainer Enes Caliskan, der die Verantwortung übernahm, weil der bisher etatmäßige Trainer Dogan Öztürk als Spieler auf der Bank Platz nahm.

„Wir haben uns für die Intensität im Training unter der Woche heute belohnt“, freute sich Coach Caliskan nach dem Spiel. Zwar sei die Beteiligung im Training weiter nicht so wie er sich wünscht, doch die Leistung habe gestimmt.

„Horsthausen war die spielbestimmende Mannschaft. Aber das war mir klar. So weit sind wir einfach noch nicht. Heute hat uns unsere Disziplin und der Wille den Sieg geholt“, lobte Enes Caliskan.

Django mit Schlitzohr-Tor

Und irgendwie war es auch mal wieder die individuelle Qualität von Oldie Cihangir „Django“ Sahinli, der mit dem 1:0 seinen vierten Saisontreffer erzielte.

Während Keeper Aykut Gülmez noch damit beschäftigt war die Mauer zu stellen, führte Django den Ickerner Freistoß einfach schnell aus und traf zur 1:0-Führung (44.). Er erkannte schnell, dass der Schiedsrichter den Ball in der Szene nicht freigeben brauchte. „Das war einfach eine schlaue Aktion. Django ist ein Fuchs“; freute sich Trainer Enes Caliskan.

Das 2:0 (63.) legte Bahadir Caliskan nach. Von der linken Seite kommend visierte er erfolgreich die lange Ecke an. „Er hat sich heute für sein unglaubliches Pensum belohnt“, sagte Enes Caliskan.

Dann wechselte der Trainer mächtig durch. Dadurch schlichen sich Unstimmigkeiten und Missverständnisse ins Ickerner Spiel ein, weshalb der Coach den Anschlusstreffer von Lars Sporea zum 2:1 (80.) aus Sicht der Ickerner verkraften konnte.

„Dieser Sieg gibt natürlich Selbstvertrauen, aber ich habe den Jungs direkt gesagt, dass es Mittwoch wieder von vorne losgeht“, sagte Enes Caliskan. Zudem hatte der Trainer noch ein ganz spezielles Lob übrig: „Ich möchte heute den Schiedsrichter loben. Das war der beste, den ich jemals gesehen habe“, so Caliskan über Referee Perry Pfeng.