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Die Merklinder Billardspieler machen den Weltmeister fit, ein Coach hat Dreck am Schuh
Sportgeschichten
Mit einer spaßigen Reise bereitete sich ein WM-Sieger auf den nächsten Titel vor. Ein Trainer haut bei der Schuhauswahl daneben. Diese und weitere Anekdoten in unserer Rubrik Leute im Sport.
Dennis Hasecke, Trainer des Fußball-Bezirksligisten Spvg Schwerin, befand schon vor den 90 Minuten am Erler Forsthaus, dass es „sehr kalt ist – ganz besonders an den Füßen“. Bei seinem Schuhwerk hatte Hasecke für Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt wohl in den falschen Karton gegriffen mit den weißen Sportschuhen, die nach Abpfiff in der schlammigen Trainerzone auch nicht mehr ganz so weiß waren. Hasecke beklagte neben kalten Füßen die Platzverhältnisse: „Ich hätte dieses Spiel bei diesem matschigen Rasen nicht angepfiffen. Es sah doch so aus, als hätten die Spieler keine Stollenschuhe an, so sind sie gerutscht.“

© Volker Engel
Sascha Schröder, Ex-Spieler des SV Wacker Obercastrop, der vor der Saison zum TuS Sinsen (Westfalenliga) und den Trainern Toni Kotziampassis und Andreas Köhler gewechselt ist, war am Sonntag Gast beim 4:1-Sieg seiner Ex-Kameraden bei der IG Bönen. Obwohl er erst beim Stande von 2:0 für Obercastrop nach der Pause im Sportzentrum im Kreis Unna ankam, hatte er gleich ein gutes Gefühl für den Spitzenreiter. Neben dem wegen einer Grippe pausierenden Kapitän Moritz Budde sagte der für seine Schnelligkeit und Schuss-Stärke bekannte Stürmer: „Wacker macht noch ein paar Tore.“ Diese Ahnung bestätigte sich durch die Treffer zum 4:0-Zwischenstand.

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Dietrich Liskunov, derzeit verletzter Kapitän der Landesliga-Fußballer des FC Frohlinde, hat am Sonntag für die Berichterstattung der Zeitung nach der 1:5-Schlappe gegen den SV Brackel seine beiden Trainer vertreten. Da Spielertrainer Stefan Hoffmann und auch Coach Michael Wurst nach der Partie aus privaten Gründen verhindert und nicht zu erreichen waren, berichtete der Torjäger. Auf Anfrage schilderte er, wie er das Spiel gesehen hatte. An und für sich wären seine Kameraden gut dabei gewesen, warum das Match schließlich so arg kippte, konnte sich Liskunov auch nicht erklären. Er selbst sparte allerdings auch nicht mit eigener Kritik: „Ich selbst habe ja in dieser Saison auch noch nicht so viel gerissen.“

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Torbjörn Blomdahl, aktuell auch für den ABC Merklinde spielender Dreiband-Billard-Profi aus Schweden, hat sich bei der Weltmeisterschaft im dänischen Randers seinen sechsten WM-Titel geholt. Wenige Tage zuvor hatte der neue Weltmeister noch mit den Merklindern eine dreitägige Nordreise mit den Spielen beim BSV Langendamm und bei der BG Hamburg absolviert – und hatte Spaß. Der Schwede legte jetzt den Schalter um – für den „Ernst-Modus“. ABC-Teamkamerad Markus Dömer übermittelte mit einem Lachen: „Eine gute Vorbereitung ist einfach alles.“
Geboren und wohnhaft in Castrop-Rauxel, bin ich über den Billardsport (Karambolage) als freier Mitarbeiter in der Castrop-Rauxeler Lokalredaktion angefangen. Da ich neben dem französischen Billard noch Fußball, Handball, Tischtennis und Tennis in Vereinen aktiv ausführte bot es sich förmlich an, darüber ebenfalls zu berichten.
Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute (dieses Prinzip ist auch das Motto des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises).

Über 30 Jahre als Sportredakteur aktiv, bin ich nun im "Unruhestand" seit der Saison 2018/2019 als Freier Mitarbeiter für den Castroper Sport am Ball - eine neue, spannende Erfahrung. Meine journalistischen Fachgebiete sind alle Ballsportarten, die Leichtathletik und Golf. Mit den deutschen Spitzen-Fechtern war ich in den frühen 2000er-Jahren bei Welt- und Europameisterschaften in der "halben Welt" unterwegs.