Derby gegen den Sportplatznachbarn SG Arminia/Victoria kann Habinghorst/Dingen lange ärgern

Derby gegen den Sportplatznachbarn: SG Arminia/Victoria kann Habinghorst/Dingen lange ärgern
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Bei einem Sportplatz-Derby gibt es stets den besonderen Faktor. Keine Mannschaft ist die Auswärtsmannschaft. So war es auch zwischen den SF Habinghorst/Dingen und der SG Arminia/Victoria, die beide die Ickerner Glückauf-Kampfbahn ihr Zuhause nennen. Am Ende setzt sich der Favorit Habinghorst/Dingen mit 2:1 durch - bekleckerte sich jedoch nicht mit Ruhm.

Ruhige erste Hälfte

Es war eine erste Halbzeit ohne viele Highlights. SG-Spieler Ayoub El Marsi hatte eine gute Gelegenheit, das Team von Marc Olschewski in Führung zu bringen, fand jedoch in Keeper Marvin Raab seinen Meister (17.).

Eine gute Möglichkeit von Cihan Ada der Sportfreunde pfiff Schiedsrichter Axel Richter wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurück. Über diese Entscheidung musste selbst Spielertrainer Olschewski kurz schmunzeln, obwohl sie zu seinen Gunsten getroffen wurde. Ada stand klar in der erlaubten Zone (37.). Allgemein stand Referee Richter sehr im Fokus der Partie und erntete viel Kritik von beiden Seiten.

Lange Unterbrechung

Die zweite Halbzeit begann mit einer unschönen Szene. SG-Arminia/Victoria-Schlussmann Kevin Sykora bekam nach einer Habinghorster Hereingabe einen Tritt gegen die Rippen und stieß im Anschluss mit dem Pfosten zusammen. Nach einem lauten Schrei blieb der Keeper liegen. Die Partie wurde für über fünf Minuten unterbrochen. Zunächst spielte Sykora weiter.

Es dauerte schließlich bis zur 72. Minute, ehe der Knoten bei den SF Habinghorst/Dingen platzte. Mit einem ordentlichen Strahl brachte Cihan Ada den Favoriten in Front. Nach dem Treffer ging es für Keeper Sykora nicht mehr weiter, nachdem er beim Klärungsversuch erneut auf seiner Rippe landete. Ersetzt wurde er von Routinier Willi Henseleit, der sich spontan umgezogen hatte.

Kevin Sykora konnte nach einem Schlag auf die Rippen nicht weitermachen.
Kevin Sykora konnte nach einem Schlag auf die Rippen nicht weitermachen. © VOLKER ENGEL

Einen Freistoß von der linken Seite verwertete Safa Obi per Volleyschuss am Ende der regulären Spielzeit zum 2:0 (90.). Es sollte jedoch 12 Minuten Nachspielzeit geben und so bekam die SG Arminia/Victoria nochmals die Chance, am Ergebnis zu schrauben.

Nachdem Marvin Raab zuvor glänzend zu einer Ecke parierte, konnte er den anschließenden Standard nicht richtig fangen und ließ den Ball fallen. Ayoub El Marsi staubte gedankenschnell zum 1:2 für die SG ab. Der Anschluss kam jedoch zu spät (90.+3).

Beide Trainer ärgern sich

„Es ist ärgerlich. Gegen Ende haben wir zwar weniger vom Spiel, hätten in der ersten Halbzeit jedoch führen müssen. Wir waren taktisch total diszipliniert. So haben wir uns bisher noch nie präsentiert“, resümierte ein zufriedener Marc Olschewski.

„Wir haben nicht gut gespielt, aber trotzdem gewonnen. Wir haben uns einlullen lassen und waren nicht zielstrebig genug“, lautete das Fazit des nicht 100-prozentig zufriedenem Michael Maurer der SF Habinghorst/Dingen.

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