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Derby am Fuchsweg geht an Habinghorst – SuS-Trainer schieben Frust nicht nur wegen 1:4
Fußball-Kreisliga A
Die Trainer des SuS Merklinde schieben nach dem elften Kreisliga-A-Spieltag Frust. Dieser rührt nicht nur von der 1:4-Niederlage im Derby gegen den VfB Habinghorst.
Von Andreas Brühl, Merklinde
Für die Mannschaft des Spielertrainers Marc Olschewski gab es nach dem 4:1-Sieg des VfB Habinghorst beim SuS Merklinde ausschließlich Lob. „Wir sind zwar unglücklich in Rückstand geraten, haben aber insgesamt das Spiel voll im Griff gehabt und hätten auch sicher noch das eine oder andere Tor mehr schießen können“, so Olschewski nach dem Spiel.
Berechtigter Elfmeter für Merklinde zum 1:0
Auf dem Feld gab es, so wie man es sich von einem Derby wünscht: Keine lange Phase des Abtastens, sondern beide Teams spielten gleich offensiv nach vorne, so dass es schnell Torchancen gab. Die größte Chance hatte Ilias Homann nach 24 Minuten, SuS-Keeper Niklas Schmidt konnte halten.
Und gerade als der VfB immer überlegener wurde, musste der Schiedsrichter einen Elfmeter für Merklinde geben. Im Strafraum war Julian Theiler am Ball vorbeigegrätscht und bekam den Ball im Liegen an die Hand. Der Ex-VfB-ler Zakaria Abloua verwandelte sicher zum 1:0 für den SuS (34.). Habinghorst machte aber weiterhin Druck und erarbeitete sich den mehr als verdienten Ausgleich noch vor der Pause. Eine Olschewski-Ecke brachte Luce Schneider per Kopf Richtung Torlinie, wo Thomas Bragin den Ball zum 1:1 abstauben konnte (44.)
Nach dem Seitenwechsel ging es hin und her mit Chancen für beide Teams. Die größte hatte Abloua, der am Tor vorbei lupfte. Es folgte eine Phase mit vielen Fouls und einigen Gelben Karten, ehe der VfB wieder überlegener spielte und auch Profit daraus ziehen konnte. Erst veredelte Luce Pascal Schneider einen Konter über Homann zum 2:1 (77.).
Alles klar machte Habinghorst per Elfmeter zum 3:1 durch Homann, nachdem Bragin im Strafraum gelegt wurde (89.), und mit dem 4:1 durch den eingewechselten Lukas Balassas, der in der Nachspielzeit einen abgeprallten Ball über die Torlinie grätschte (93.)
VfB startet kleine Serie
Der VfB hat mit dem Sieg in Merklinde zurück in die Spur gefunden und nach der heftigen Niederlage gegen RWT Herne zwei Siege in Serie geholt.
Im Lager des SuS Merklinde macht sich hingegen Frust breit, was jedoch nicht im Zusammenhang mit der Derby-Niederlage steht. Nach dem Spiel sprach Trainer Björn Brinkmann ziemlich enttäuscht von der mangelnden Einstellung im Team: „Wir trainieren teilweise mit fünf bis sechs Mann. Das entspricht ganz einfach nicht der Erwartung von Dietmar Gaida und mir. Wir machen uns entsprechend Gedanken!“