Müssen sich in der Bezirksliga noch finden: die Fußballer des FC Castrop-Rauxel. © Volker Engel

Fußball-Bezirksliga

Der FC Castrop-Rauxel lernt von Woche zu Woche mehr dazu

September 2020: Egal in welcher Liga, beim Fußball ändern sich einige Dinge nie: Spielfeld, Ball, 22 Mann, zwei Tore. Dass es trotzdem Unterschiede gibt, hat Aufsteiger FC Castrop-Rauxel bereits festgestellt.

Merklinde

, 12.10.2022 / Lesedauer: 3 min

In der Bezirksliga wird anderer Fußball gespielt als in der Kreisliga A. Nach einer überragenden Kreisliga-Saison ist der FC Castrop-Rauxel erstmals in der Vereinsgeschichte in die erste überkreisliche Spielklasse aufgestiegen - und hat das schnell erfahren.

Zahl der Torchancen hat sich verringert

„Die Dominanz aus unserer Meister-Saison gibt es nicht mehr in der Bezirksliga. Auch die Vielzahl an Torchancen fehlen - waren es in der A-Liga drei oder vier pro Spiel, gibt es jetzt nur noch eine, die man nutzen muss, um nicht mit leeren Händen dazustehen beim Abpfiff“, nennt Trainer Patrick Stich einige Unterschiede.

Auch seien die taktischen Möglichkeiten bei allen Gegnern größer und die Spieler athletischer und durchtrainierter als in der Kreisliga A.

Das sind alles Dinge, an die sich ein Aufsteiger erst gewöhnen muss. Natürlich hat der FC Castrop-Rauxel daher Lehrgeld bezahlt. Für einen Aufsteiger hatten es die ersten drei Saisonspiele allerdings in sich. Von Viktoria Kirchderne (1:1) wurde die FC-Abwehr beim Saisonstart von schnellen Außen regelrecht überrumpelt. Der FC holte mit Kampfkraft dann doch einen Punkt. Im Derby bei der Spvg Schwerin (0:2) waren es ebenso die schnellen Außen (Timo Ballmann und Nico Chrobok), den Castrop-Rauxelern Sorgen bereiteten.

Hat einige Gründe für den aktuell noch ausstehenden ersten Saisonsieg gefunden: FC-Trainer Patrick Stich. © Volker Engel

Stich: „Schwerin ist im Angriff stärker als Roj“

Der FC Castrop-Rauxel hat mit Schwerin und Roj schon gegen beide Klubs gespielt, die am Donnerstag, 24. September, ab 19.30 Uhr in Dortmund das am 1. Spieltag wegen eines Corona-Verdachts ausgefallene Spiel nachholen. Auf die Frage, wer von beiden seiner Ansicht nach stärker ist, sagt Stich: „Im Angriff hat mir Schwerin besser gefallen, in der Abwehr ist Roj stark besetzt. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe.“

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Bei der 0:1-Niederlage in Dortmund beim Topfavoriten FC Roj haben Stich drei Roj-Spieler beeindruckt: „Zwei dieser Jungs spielen in der Abwehr und sind Modell-Athleten ohne ein Gramm Fett am Körper. Mit ihrer Größe bekomme sie alle Kopfbälle, ein top Zweikampfverhalten plus gutem Stellungsspiel gesellen sich dazu.“

Kapitän Kasprzak ist zurück

Hoppla, was ist denn das? Beim Blick auf die Castrop-Rauxeler Aufstellung im Roj-Spiel stach ein Name ins Auge: Chris Kasprzak. Hatte der Kapitän nicht kurz vor dem Saisonstart aus familiären Gründen aufgehört? Stich erklärt: „Wir haben mit Chris eine Lösung erarbeitet. Er trainiert weiter so oft es geht mit. Und wir planen gemeinsam frühzeitig seine Spiel-Einsätze.“ Chris Kasprzak sei ein ganz wichtiger Spieler in der Mannschaft. Was sich in den 90 Minuten beim FC Roj gezeigt habe, so Stich weiter. Die Einsatz-Chancen von Kasprzak schätzt der Trainer „auf einen Monat gesehen bei zwei Spielen, eventuell auch drei“. Obwohl der alte Kapitän wieder an Bord war, trug die Armbinde in Dortmund Marc Flaczek.

Ob es mögliche personelle Verstärkungen in der Winter-Wechselperiode geben könnte, dafür sei Clubchef Uwe Blase der Ansprechpartner, so Stich, der seinen aktuellen Kader stark genug für die Bezirksliga hält: „Unsere Jungs lernen immer mehr dazu - wir werden von Woche zu Woche stärker.“

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