Olschewski: Das Ringen um Springwald hat Habinghorst längst noch nicht verloren

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Olschewski: Das Ringen um Springwald hat Habinghorst längst noch nicht verloren

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Ein Mann, ein Wort. Dieser wie in Stein gemeißelte Satz zählt bei Spieler-Verpflichtungen im Fußball nicht unbedingt. Den VfB Habinghorst beschäftigt derzeit solch ein Fall.

Castrop-Rauxel, Habinghorst

, 05.04.2021, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Jeder Fußball-Trainer hat das schon erlebt: Es gibt gute Gespräche mit einer potenziellen Neuverpflichtung. Der Spieler sagt freudig zu, kommt in letzter Konsequenz aber dann doch nicht. Ein anderer Verein hat vielleicht ein paar Euros mehr auf den Tisch gelegt - oder bietet eine größere sportliche Perspektive. Zusagen von Fußballern sind also manchmal Schall und Rauch.

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Habinghorster Trainer ist optimistisch

Kommt er, oder kommt er nicht? In dieser Zwickmühle steckt Marc Olschewski, Trainer der Kreisliga-A-Fußballer des VfB Habinghorst bei Timo Springwald. „Timo hat bei uns fest zugesagt für die neue Saison. Wenig später hat er sich eine Bedenkzeit ausgebeten“, so Olschewski.

Irgendwann zeitnah möchte der VfB-Trainer aber von Springwald ein endgültiges Ja oder Nein hören, um seinen Kader planen zu können. „Timo und ich. Wir stehen weiterhin in Kontakt. Ich bin optimistisch, dass er zu uns kommt“, so Olschewski.

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Der Herner Timo Springwald spielte in Castrop-Rauxel auch schon für die SG Castrop und die Spvg Schwerin.

Der Herner Timo Springwald spielte in Castrop-Rauxel auch schon für die SG Castrop und die Spvg Schwerin. © Volker Engel

Olschewski hatte zwischenzeitlich von Springwald erfahren, dass er sich keinesfalls dem neuen Projekt „Westfalia Herne II“ anschließend werde. Vater Michael Springwald ist dort einer von zwei Trainern. Unsere Redaktion hatte berichtet, das Michael Springwald seinen Sohn als Zugang bei Westfalia II in der Kreisliga C verkündet. Dadurch soll Timo Springwald bei seinem aktuellen Klub, RSV Holthausen, sogar etwas Ärger gehabt haben, so Olschewski.

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Habinghorsts Trainer ist ohnehin der festen Überzeugung, dass der VfB für Timo Springwald die sportlich bessere Alternative im Vergleich zur Westfalia Herne II (Kreisliga C) oder RSV Holthausen (Kreisliga B) sei. „Timo ist ein gefragter Spielertyp - aber auch schnell zu begeistern und etwas sprunghaft in seinen Entscheidungen. Schaun wir mal, wo er letztlich landet“, bleibt Olschewski gelassen.

Mit drei möglichen Neuzugängen verhandelt der VfB-Coach derzeit noch. Von zwei Fußballern aus dem aktuellen VfB-Kader fehle noch die Zu- oder Absage. Corona spiele eigentlich nur den Fußballern in die Karten, denkt Olschewski: „In der aktuellen Lage, in der keiner wirklich weiß, wie es im Fußball überhaupt weitergeht, lassen sich die Spieler viel Zeit, ehe sei sich für die neue Saison festlegen.“

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Den von Hernes Trainer Michael Springwald ins Spiel gebrachten Vorschlag, dass die Neuzugänge von Westfalia II anstatt durch eine Ablösesumme mit einem Freundschaftsspiel der Oberliga-Mannschaft „bezahlt“ werden könnten, hält Olschewski für utopisch: „Ich glaube kaum, dass sich ein Verein auf so etwas einlässt, wenn ihm der beste Spieler weggeholt wird. Westfalia Herne ist nicht Bayern München oder Borussia Dortmund.“

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