Castrop-Rauxeler kam nach Waltrop zum Sanieren und bleibt als Vereinswirt

© Christine Horn

Castrop-Rauxeler kam nach Waltrop zum Sanieren und bleibt als Vereinswirt

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Eigentlich war Kevin Zoremba wegen der Sanierung des Vereinsheims mit dem Fußball-Klub VfB Waltrop in Kontakt gekommen. Doch längst ist es sein zweites Zuhause geworden.

Waltrop

, 24.01.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kevin Zoremba, Inhaber der gleichnamigen Bausanierungsfirma aus Ickern, war durch Dirk Lenze, Trainer der zweiten Mannschaft des VfB Waltrop, auf die geplanten Sanierungsmaßnahmen aufmerksam geworden. Beide haben beruflich miteinander zu tun. Im Frühherbst gab es das erste Gespräch mit der Waltroper Vereinsspitze, im Oktober starteten dann im Hirschkampstadion die Maßnahmen.

Zorembas Heimatverein ist die SG Lütgendortmund. Dort spielte er, bis eine Verletzung ihn ausbremste. „Von da an war mir klar, dass ich mich darüber hinaus in einem Verein engagieren wollte“, erzählt der Ickerner und stellte schnell fest, dass die Chemie zwischen ihm und den „Blauen“ aus der Nachbarstadt stimmte. Auch über die berufliche Zusammenarbeit hinaus.

„Ich bin einer, der sofort etwas ändert, wenn mir was nicht passt“

„Ich habe dann immer mehr gesponsert. Mir gefiel, dass ich schnell sehen konnte, was mit dem Geld passiert“, blickt Zoremba zurück. Und fügt unmissverständlich hinzu: „Ich bin so einer, der etwas sofort ändert, wenn mir was nicht passt.“

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Eines Abends bekam er im Vereinsheim mit, dass Klaus Reimann als Pächter aufhören werde. „Da rief ich rüber: Ok, ich mach das!“ Die VfBer hätten dreimal gelacht und diese Aussage wohl als Gag aufgefasst. „Aber am nächsten Tag habe ich das Angebot erneuert.“ Schnell wurden sich die Beteiligten einig, Vereinschef Friedhelm Finzel sagt heute: „Kevin ist ein Glücksfall für unseren Verein.“ Was Zoremba zudem gut fand: „Dass die Baumaßnahmen damals noch liefen. So konnte ich vieles so gestalten, wie es mir gefällt.“

Ein Anlaufpunkt für alle - von den Minikickern bis zu den Skat-Opis

Die neue Sportsbar, die gemeinsam mit dem Vereinsheim offiziell am 1. Februar eröffnet wird, soll ein Anlaufpunkt für alle werden. „Von den Minikickern bis hin zu den Skat-Opis. Vom Frühschoppen bis hin zum schnellen Kaffee zwischendurch“, freut sich der 34-Jährige auf seine Gäste.

Unter der Woche ist die Sportsbar von 15 bis 22 Uhr geöffnet, samstags von 15 Uhr bis Ende offen. Sowie sonntags von 10 bis 20 Uhr. Wie er die Bewirtung neben seinen Aufgaben als Firmenchef zeitlich schaffen will? „Die ganze Familie ist mit im Boot - alle helfen mit“, freut sich Zoremba über die Unterstützung. An seiner Seite ist natürlich auch Gattin Martina: „Sie ist genauso bekloppt wie ich“, sagt der 34-Jährige lächelnd. Und wenn beide mit Tochter Lia in Waltrop sind, fehlt auch Hundedame Haselnuss nicht. Eigentlich heißt die französische Bulldogge „Hazelnut“, weil Lia den englischen Namen aber als kleine Maus nicht aussprechen konnte, wurde die aufgeweckte Vierbeinerin kurzerhand in Haselnuss umbenannt.

Blau und Weiß - die Vereinsfarben des VfB Waltrop - beherrschen natürlich das Ambiente im Vereinsheim des Fußballvereins. Der neue Vereinswirt und leidenschaftliche BVB-Fan Kevin Zoremba hat dennoch für ein bisschen schwarz-gelbes Heimatgefühl gesorgt. Zumindest mit einem Aufkleber auf einer Schublade hinter der Theke.

Blau und Weiß - die Vereinsfarben des VfB Waltrop - beherrschen natürlich das Ambiente im Vereinsheim des Fußballvereins. Der neue Vereinswirt und leidenschaftliche BVB-Fan Kevin Zoremba hat dennoch für ein bisschen schwarz-gelbes Heimatgefühl gesorgt. Zumindest mit einem Aufkleber auf einer Schublade hinter der Theke. © Christine Horn

Kevin Zoremba hat zwei E-Dart-Automaten aufgestellt, auf einer großen Leinwand wird Fußball gezeigt. Theke und die Wände sind frisch gestrichen – natürlich in den Vereinsfarben Blau und Weiß; zum Leidwesen des leidenschaftlichen BVB-Fans. „Ein Antrag auf Änderung der Vereinsfarben wird wohl nicht durchgehen“, sagt Zoremba mit einem Grinsen. Und zeigt auf einen kleinen Dortmunder Aufkleber an einer Schublade hinter der Theke. Ein bisschen BVB muss halt sein.

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