Castrop-Rauxeler Sportler „Jupp“ Spura (†83) ist tot Kopfballstärke war ein Markenzeichen

Castrop-Rauxeler Sportler „Jupp“ Spura (†83) ist tot: Kopfballstärke war ein Markenzeichen
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Wie der erste Vorsitzende des Billardklub Schwerin, Thorsten Warner, der Redaktion mitteilte, ist BC-Mitglied Franz-Josef „Jupp“ Spura (†83), den alle nur Jupp nannten, am 2. Juli 2024 im Alter von 83 Jahren verstorben.

Warner berichtete: „Jupp trat dem Billard-Klub bereits im Oktober 1968 bei und war somit unser längstes Mitglied. Während seiner Mitgliedschaft hatte er verschiedene Vorstands-Posten bis zum ersten Vorsitzenden inne. Als Spieler war er immer verlässlich und vertrat uns dabei selbstverständlich auch am ersten Brett.“

Im Zweikampf kaum zu überwinden

Der BC-Chef erinnert sich weiter: „Unvergessen bleiben die unzähligen Trainingsabende mit Lumpenpartien und die im Anschluss gespielten Knobelrunden, die ein ums andere Mal ausarteten.“ Thorsten Warner beendete sein Schreiben mit „Ein letztes Gut Stoß und wir sind in Gedanken bei seiner Familie.“

Was sicherlich nicht mehr viele wissen ist, dass der gebürtige Schweriner Franz-Josef Spura vor seinem Billard-Engagement, bei Blau-Gelb (heute Spvg) Schwerin auf dem alten Sportplatz an der Linde erfolgreich Fußball spielte.

Von der Jugend an kickte er auf der berüchtigten Asche am „Gelben Bach“, später in der ersten Mannschaft der Blau-Gelben als Stammspieler in der Bezirksklasse. Aufgrund seiner Körpergröße gewann er, der zu seiner Dienststelle am Amtsgericht zumeist zu Fuß vom Schweriner Berg unterwegs war, fast jedes Kopfballduell. Dazu war er im Zweikampf auch am Boden kaum zu überwinden. Daran kann ich mich als Reporter dieser Redaktion als Billard- und Fußball-Berichterstatter noch gut erinnern.

So auch an die Zeit, als der Ur-Schweriner nach seiner Fußballer-Laufbahn den Fokus nach der Lederkugel auf die drei Karambolage-Billardbälle beim BC Schwerin richtete. Als Fan blieb er den Blau-Gelben Kickern indes verbunden. Nach seiner aktiven Zeit war er als treuer Spielbesucher auch bei Auswärtsspielen dabei, obwohl er keinen Führerschein besaß. Im Winter hätte dann schonmal eine Thermoskanne Grog geholfen, wusste Warner amüsiert.

Franz-Josef Spura, den alle „Jupp“ nannten, ist tot. Als Sport-Ikone wird er vielen Menschen auf Schwerin und auch mir als Berichterstatter in Erinnerung bleiben.