
Die traurigen Nachrichten reißen nicht ab. Der Castrop-Rauxeler Sport hat in den vergangenen drei Jahren viele Ikonen verloren. 2019 fing es mit Fußball-Spartenleiter Robert Mathis und Hans-Otto Horstmann vom Stadtsportverband an. Auch mussten wir Nachrufe auf Willi Kückelmann (HSG Rauxel-Schwerin), Jürgen Boschella (Victoria Habinghorst), Jupp Todt, Hansi Schweiger und Franz Fliege (alle VfB Habinghorst), Karl Sabra, Lothar Kampe (beide Arminia Ickern), Herbert Pelzing (ehemaliger Vorsitzender SuS Merklinde), die Wackeraner Jürgen Hahn und Theo Schürhoff sowie Günter Schulz (VfR Rauxel) schreiben. Nicht zu vergessen: Ernst Rux (SG Castrop), Jürgen Klahs (Ex-Trainer der Spvg Schwerin) sowie Jürgen Schach und Max Auffenberg (beide TuS Ickern).
Die Spvg Schwerin trauerte in den vergangenen Monaten um Horst-Dieter Reuter sowie Lothar und Uli Wiedemann. Und jetzt um Peter Wach. Ein Mann, der sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten für die Spvg eingesetzt hat. Leute, die den Vereinsgeschäftsführer frisch kennenlernten, dachten vielleicht, dass sie einen Grantler vor sich hätten. Nach einiger Zeit haben sie aber gemerkt, dass sie es mit einem liebenswürdigen und hilfsbereiten Menschen zu tun haben.
Auch wir Reporter haben Peter Wach so kennengelernt und auch sehr geschätzt. Die Journalisten empfing Peter wie seine Gäste. Den Ausdruck des Spielberichtsbogens brachte er stets vorbei, damit wir mit allen Fakten versorgt waren.
Aber noch viel mehr. Ich hatte viele vertrauliche Gespräche mit Peter, in denen er mich vorwarnte, dass es bald etwas zum Vermelden geben wird. Und zusammen fanden wir immer einen guten Zeitpunkt für die Artikel. Mir wurde vor 20 Jahren schnell klar: Peter sind Tugenden wichtig. Diese stellte er stets über den einfachen Weg, an Erfolge zu kommen.
Peter war für mich nicht nur ein Ansprechpartner eines Vereins. Er war viel mehr. Wenn er mich am Sportplatz oder am Telefon mit „Mein Freund“ ansprach, dann hat mich das geehrt. Gerne habe ich das auch zurückgespiegelt.
Bei Facebook im Internet war es zu sehen: Viele Castrop-Rauxeler Fußballer haben Peter einiges zu verdanken. Viele schrieben „Ruhe in Frieden, Peter.“ Weil sie ihn mögen – und weil sie ihm die Hallenstadtmeisterschaft 2007 in der Europahalle zu verdanken haben. Oder auch 2011 den Widerstand gegen die Kreis-Reform mit einer möglichen Angliederung von Castrop-Rauxel an den Fußballkreis Recklinghausen. Und so vieles mehr.
Peter Wach wird am Mittwoch, 21. Dezember 2022, auf dem Evangelischen Friedhof an der Wittener Straße 155 (auch über Cottenburgstraße erreichbar) beigesetzt. Die Trauerfeier beginnt um 11 Uhr. Ich werde dabei sein. Ruhe in Frieden, Peter!

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