Drei Spiele - drei Siege: Es läuft aktuell beim TuS Henrichenburg in der Recklinghäuser Kreisliga B3. Die Mannschaft von Trainer Danny Jordan steht gut da in der Tabelle. Nur drei Punkte Rückstand hat man auf Tabellenführer Genclikspor Recklinghausen und steht selbst auf dem fünften Rang bei fünf Siegen und zwei Niederlagen
Verloren hat der TuS gegen Spitzenreiter Genclikspor und Kültürspor Datteln (4.) - die direkte Konkurrenz. Jordan erinnert sich an den ersten Spieltag gegen den jetzigen Tabellenführer: „Wir waren gegen sie kurz davor den Sack zuzumachen und dann verlieren wir am Ende, weil wir vier oder fünf hundertprozentige liegen lassen“, ärgert sich Jordan noch heute.
Sieg beim VfB Waltrop II
Den Trainer beschäftigt die Niederlage nachhaltig. „Wir hatten das Momentum auf unserer Seite. Der Gegner wollte gar nicht mehr dagegen halten, nachdem wir das Spiel gedreht hatten. Diese Niederlage (2:4) tut viel mehr weh, als die gegen Kültürspor (2:3), wo wir wirklich nicht gut gespielt haben“, sagt Danny Jordan.
Aber mal den ganzen Kummer bei Seite. Sonst gab es fünf Siege - drei in Folge zuletzt. „Jetzt am Sonntag gegen Waltrop war es ein nicht so gutes Spiel. Wir haben es unnötig spannend gemacht und es war eher ein müder Sommerkick“, berichtet Jordan. Sein Team gewann mit 2:0 beim VfB Waltrop II.

Sonst sei er aber mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, sagt Jordan. Die Top-Platzierungen der Liga sind nicht weit entfernt. „Aktuell wäre die A-Liga vielleicht noch etwas zu früh für uns. Spielerisch sind wir noch nicht ganz da. Aber die Einstellung stimmt einfach in letzter Zeit. Sollte es am Ende der Saison doch infrage kommen aufzusteigen, bin ich natürlich der Letzte, der das ablehnt“, sagt Danny Jordan.
Personell ist es aktuell jedoch nicht so rosig beim TuS. Nach einem strittigen Platzverweis beim Sieg gegen SV Hochlar III (4:3) sitzt Darwin Könnecke derzeit eine Sperre ab. „Viele Spieler fallen auch krank aus. Ich sehne mich danach, dass nach und nach unsere kranken und verletzten Spieler zurückkommen“, so Jordan.
Vor allem ein Ausfall wirkt besonders schwer. Innenverteidiger Joannis Courtis leidet an einer Schambeinentzündung. Zuletzt spielte er am fünften Spieltag „unter Schmerzen“ gegen GW Erkenschwick (1:0), berichtet der Trainer und hat eine dunkle Prognose: „Acht Wochen dauert es auf jeden Fall, hat der Arzt gesagt. Aber sowas kann sich auch über mehrere Monate ziehen“, weiß Danny Jordan.
Jordan: „Der beste Spieler der bisherigen Saison“
Für den Coach ist Courtis ein Schlüsselspieler. „Er ist der beste Spieler der bisherigen Saison“, sagt Jordan sogar mehr als deutlich. Glück im Unglück hat der TuS in der Hinsicht, dass der Kader eine gute Breite an Innenverteidigern hergibt. Jonas Cebula, Max Brzosowski oder Silas Balassas nennt er als mögliche Alternativen.
Auf den TuS Henrichenburg wartet am achten Spieltag das Heimspiel ab 15 Uhr an der Lambertstraße gegen Kellerkind SW Röllinghausen II (14.). „Ein Pflichtsieg“, sagt Danny Jordan, aber warnt auch: „Das habe ich gegen Waltrop auch gesagt und da hatten wir Glück, dass der Haui (David Hauschild, Keeper beim TuS, Anm. d. Red.) noch einen überragend hält. Sonst steht es 1:1.“