Korfball

Beim KC Grün-Weiß wird über das Turnen in den Korfballsport hereingeschnuppert

Der große Zuwachs bei der F-Jugend des KC Grün-Weiß deutet auf eine gute Trainerarbeit und ein großes Interesse der Spieler hin. Viele F-Junioren kennen sich aber nicht nur vom Korfball.

von Sarah Rütershoff

Castrop-Rauxel

, 25.01.2019 / Lesedauer: 3 min

Die F1-Jugend des KC Grün-Weiß, hier im Spiel gegen den Schweriner KC, ist aktuell Vierte. Der Spaß steht bei den jungen Korfballern im Vordergund. © Volker Engel

Seit Mai 2018 gibt es zwei F-Jugend-Teams beim KC Grün Weiß. Die F-Junioren spielen, wie in dieser Altersklasse üblich, nach einfachen Regeln und in der Konstellation von vier Kindern pro Mannschaft. Im Fokus des Trainings stehe der Spaß, worüber sich Stefanie Saße aus dem Jugendvorstand und die F-Jugend-Trainer Scharlie Zahlmann und Winfried Segbert einig sind.

„Unser Ziel in dieser Saison ist es, den Kindern Spaß am Korfball zu vermitteln, sodass sie motiviert bleiben und weiter zum Training zu kommen“, sagt Saße. Sie leitet das Kinderturnen im Verein und weiß, wie sich Kinder motivieren lassen. Sie weiß aber auch, dass nicht immer alles auf Anhieb funktioniert. „Bei der Höhe von zwei Metern, die so ein Korb hat, ist das für die Fünf- bis Sechsjährigen nicht immer leicht, den Korb zu treffen“, so Saße.

Die Korfball-Spielweise ist Übungssache

Die Jungs und Mädchen spielen den Ball jeweils anders, jeder springt individuell sowie auch jeder den Ball zu einem anderen Zeitpunkt aus der Hand gibt. Alles Übungssache, wie Saße auch ihrem Sohn Paul immer wieder rät, der zum F1-Team gehört. „Wenn sie den Korb mal nicht treffen, müssen sie nicht gleich laufen gehen, wie das in den späteren Altersklassen der Fall ist“, so Saße augenzwinkernd. An Trainer Scharly Zahlmann sind viele Kinder schon gewöhnt, da er die F-Junioren schon seit circa zwei Jahren begleitet. Winfried Segbert ist zu Beginn der jetzigen Saison als unterstützende Kraft hinzugekommen.

Nachwuchssorgen braucht der Verein nicht zu haben. Von rund 25 Kindern in der F-Jugend gibt es zwölf aktive Spielerinnen und Spieler. Der gute Zuwachs an Kindern sei eine „sehr glückliche Situation“, wie Saße betont. „Wir haben viele Geschwisterkinder in der Mannschaft, viele kennen sich auch aus dem Kindergarten“, sagt sie und ergänzt weiter: „Bei uns läuft hier viel über Mund-zu-Mund-Propaganda.“

Das ist die F-Jugend des KC Grün-Weiß: (oben, v.l.) Johanna Segbert, Trainer Winni Segbert, Luis Samorski, Jonas Weber, Erik Piepenbrink, Paul Saße, Jannik Segbert, Alexa Saße und Trainer Scharlie Zahlmann sowie (unten, v.l.) Jean Roß, Luna Lucas, Lynn Balzuweiz und Anna Faber. © Volker Engel

Paul Saße sieht die Trainingshalle als einen Ort, wo auch seine Freunde sind. „Ich freue mich auf das Training, weil ich da meine Freunde sehe. Das Korfballspielen mit den anderen macht mir sehr viel Spaß“, sagt der junge Spieler. Zurzeit liegt er mit seinem Team auf Platz vier, die F2 liegt auf Platz sechs.

Vorläufer zum Korfball ist beim KC Grün Weiß das Kinderturnen, das Saße leitet. Der größte Teil aus beiden F-Jugend-Mannschaften kennt sich bereits von dort. Auch dort besteht die Gruppe aus rund 25 Kindern, von denen die Fünfjährigen die letzte halbe Stunde der Turnstunde bei der F-Jugend schnuppern und auch ab und zu schon mal einen Korb werfen dürfen. So werden sie langsam an die dynamischen Bewegungen und an den Spielball herangeführt.

Jede helfende Kraft beim Training ist hilfreich

Keine unwichtige Rolle spielen beim Training der F-Jugend auch die Helferinnen der Trainer: Johanna Segbert und Alexa Saße aus der E-Jugend sowie Lena Mathis aus der ehemaligen C-Jugend unterstützen die Trainer bei den Trainingseinheiten der Kleinen. Bei der Menge an Kindern, die zum Training kommen, ist jede helfende Kraft hilfreich. Beim Training bereiten sie die Junioren auf den nächsten Spieltag vor, der am 9. Februar stattfindet. Dort möchten beide F-Jugend-Teams zeigen, was sie seit dem letzten Spieltag gelernt haben.