Das kennen die SF Habinghorst/Dingen nach der vergangenen B-Liga-Saison eigentlich gar nicht, aber schon dreimal hat der Aufsteiger in der Kreisliga A jetzt verloren. Zuletzt am 20. Oktober gegen den SV Wanne 11 II. Nach der 1:2-Niederlage kochte Trainer Aykut Hezer vor Wut auf sein eigenes Team.
„Es war wie ein Autounfall. Man wollte gar nicht hingucken, aber konnte auch nicht wegschauen“, beschreibt Hezer die Partie. Er habe den Eindruck gehabt, sein Team sei dasjenige gewesen, das unten in der Tabelle der Kreisliga A steht. „Es hat überhaupt nichts geklappt. Kein Aufbauspiel, kein Sprechen und kein Tempo“, schimpft Hezer über die Leistung.
Lob nur für Marvin Raab
Lob hat er nur für Torwart Marvin Raab übrig. „Er war herausragend. Dank ihm geht es nur 1:2 aus“, sagt Hezer. Und auch den Gegner lobt der Coach. „Die wollten punkten. Sie waren härter und agiler. Eine super Leistung des Gegners, da muss ich meinen Hut ziehen“, sagt Hezer.
Für die Leistung hat Trainer Aykut Hezer in seiner gewohnt lockeren Art direkt den passenden Vergleich parat. „Wie wenn du einen AMG-Mercedes fährst, aber dann mit 80 auf der rechten Spur herumeierst“, erklärt der Trainer. Diese Nicht-Leistung seines Teams hat Konsequenzen. Der Trainer kündigt Straftraining an.
Straftraining für Sportfreunde
„Da wird was auf die Jungs zu kommen“, verspricht Hezer. Der Trainer ging in der Partie so weit, dass er sich in der Schlussphase selber eingewechselt hat. „Nicht weil ich spielen wollte, aber die Gegner konzentrieren sich dann natürlich erstmal auf so einen Bären. Ich hab mich dann aber umgeguckt und mich gefragt: `Ist das wirklich meine Mannschaft?´“, berichtet Aykut Hezer.
Für ihn sei diese Niederlage eine klare Kopfsache gewesen. „Das hat man beim Aufwärmen schon gemerkt. Wir haben ihnen alle Tore geschenkt. Das war ja wie Weihnachten für die. Jetzt schauen wir nach vorne“, denkt Aykut Hezer direkt an das nächste „ekelige Spiel“ gegen den RSV Holthausen am 27. Oktober.