Arminia Ickern trennt sich von Trainer Schreiber Nachfolger muss schon übernehmen - und sieht Rot

Arminia Ickern trennt sich von Trainer Schreiber: Geplanter Nachfolger muss schon jetzt übernehmen
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Am 22. Spieltag der Kreisliga A war im offiziellen Spielbericht Marc Olschewski als Trainer des SC Arminia Ickern (7.) gegen den BV Herne-Süd (1.) bei der 0:8-Niederlage eingetragen. Dort stand nicht der Name von Torsten Schreiber, der seit Saisonbeginn 2022/23 das Zepter in der Glückauf-Kampfbahn schwang.

Vor dem Wochenende hatte der SC Arminia die „Zusammenarbeit mit Torsten Schreiber vorzeitig beendet“, berichtete der 1. Vorsitzende Patrick Höfener. Schreiber wurde die Entscheidung des Vorstandes telefonisch übermittelt. Höfener: „Durch die jüngsten Vorkommnisse, die interne Angelegenheiten betreffen, sehen wir uns nicht mehr in der Lage, vertrauensvoll weiterhin zusammenzuarbeiten.“

Gekriselt habe es in den vergangenen Wochen - nachdem der Ickerner Vorstand dem Coach mitgeteilt hatte, dass die Arminen mit Ende der Spielzeit nicht mehr mit Schreiber planen. Patrick Höfener: „Wir wünschen Torsten Schreiber für seine kommende Aufgabe beim FC Spvg Oberwiese viel Glück.“

Neuer Trainer sieht die Rote Karte

Marc Olschewski wird mit den Co-Trainern Kevin Sykora und Chris Kampe die Saison fortführen und beenden. Pech hatte Olschewski, der gegen Herne-Süd als spielender Trainer in der 41. Minute die Rote Karte sah. „Für eine Scherengrätsche von vorne, für die auch eine Gelbe Karte gereicht hätte“, so Marc Olschewski.

Patrick Höfener hat für Olschewski, Sykora und Kampe keine Platzierung als Saisonziel, sondern andere Aufgaben: „Das erste Ziel ist eine gute Trainingsbeteiligung, dann kommen auch weitere Punkte auf das Konto. Priorität hat es jetzt, Spaß am Fußball zu haben.“

Patrick Höfener setzt sich eventuell auf die Bank

Als derzeit erkrankter Spieler ist Patrick Höfener selbst bei der Kreisliga-A-Mannschaft der Arminen involviert. Am Sonntag, 2. April, setzt er sich - wenn möglich - beim Derby gegen die abstiegsgefährdete SG Victoria/Sportfreunde auf die Bank. Ein Punkte-Geschenk an die SG soll es nicht geben, so Höfener: „Wir gehen zwar mit Victoria in der neuen Saison eine Spielgemeinschaft ein, eine Wettbewerbsverzerrung wird es aber in diesem Spiel nicht geben. Zumal wir uns mit dem Victoria-Team in die Kreisliga B zurückziehen möchten.“

Torsten Schreiber akzeptiert nach eigenen Worten die „Freistellung bis Ende der Saison“, wie sie ihm Ingo Lucke, der 2. Vorsitzende, telefonisch am Freitag (24. März) mitgeteilt hatte. Eine gewisse Enttäuschung kann er nicht abstreiten, geht aber auch mit einigen guten Erinnerungen an seine Amtszeit. Er sagt: „Die Mannschaft hat gute Arbeit geleistet. Dadurch standen wir besser als erwartet in der Tabelle. Ich hoffe, dass das Team noch einige Spiele gewinnt.“