In der aktuellen Saison 2024/25 sind gleich drei Spieler mit dem Namen Alic zum A-Kreisligisten VfB Habinghorst gewechselt. Einer davon ist Alan Alic, der vom VfB Waltrop kommend, dazustieß.
Doppelpack gegen Michael Esser
Um kurz die Familienbande aufzudröseln: Alan ist der Cousin der Alic-Brüder Emir (kam vom FC Castrop-Rauxel) und Almir, der zuvor bei Eintracht Ickern gekickt hat. Warum diesmal von Alan die Rede sein soll, liegt an einem Kunststück: Der traf im Testspiel beim VfR Rauxel (VfB siegte 6:0) zweimal gegen Ex-Profi-Keeper Michael Esser.

Und das, obwohl Habinghorsts Nummer 10 erst in der zweiten Halbzeit in einem Spieler-Fünferpaket eingewechselt wurde. Ob sein 4:0 und 6:0 etwas Besonderes war gegen einen Ex-Profi-Torwart, dazu sagt Alan Alic indes: „Ich hatte überhaupt nicht auf dem Schirm, dass der mal im Bundesliga-Tor gestanden hat.“
Als er später von den Habinghorster Jungs erfahren habe, dass Michael Esser eine lange Profi-Karriere erlebt habe, seien diese beiden Tore dann doch schon etwas Besonderes gewesen, gibt Alan Alic gerne zu.

Zwei Tore im Testspiel gegen einen früheren Bundesliga-Torwart sind eine Sache. Eine andere ist, wie gut sich ein Fußballer nach seinem Sommerwechsel bis zur Winterpause beim neuen Klub angekommen fühlt. „Gut. Der VfB Habinghorst ist menschlich gesehen ein Topverein. Alle sind offen und super drauf.“
Wenngleich Alic’ persönlicher Einstieg beim VfB nicht optimal war: „Ich kam aus dem Urlaub zurück - und bin mit einem Muskelfaserriss sechs Spiele ausgefallen.“ Inzwischen gehört er in der Habinghorst-Elf aber zu den Vielspielern.
„Dauerläufe sind nicht mein Ding“
Im Grunde könnten es sogar noch mehr Einsatz-Minuten sein. Trainer Patrick Stich bemängelt aber: „Alan ist etwas faul im Training. Wenn er dort mehr Konstanz reinbringen würde, wäre er wegen seiner fußballerischen Fähigkeiten immer einer für die Startelf.“
Dass Trainer Stich mit dieser „Rüge“ nicht falsch liegt, ist Alan Alic bereit einzugestehen. „Dauerläufe in der Vorbereitungsphase sind nicht mein Ding - ich trainiere lieber mit dem Ball. Ich bin Fußballer und kein Marathonläufer.“
Obwohl es bis zur Winterpause beim VfB Habinghorst sportlich in dem ein oder anderen Spiel holperte, ist Alan Alic mit dem ersten halben Jahr im „Habichthorst“ nicht unzufrieden: „Wir haben grundsätzlich nicht schlecht gespielt. Fußball ist aber ein Ergebnissport - und da waren die Gegner halt manchmal besser.“