Das Vereinsheim an der Frohlinder Brandheide war gut gefüllt am Samstagabend (8. März) um 20 Uhr. Denn die Kreisliga Westfalen-Nord 2 des Nordrheinwestfälischen Dartverbandes bat zum Derby: Der FC Frohlinde (1.) empfing den TuS Henrichenburg (3.). Es war ein Spiel mit Brisanz, denn der FCF hatte in seiner ersten Dart-Saison bisher nur ein Spiel verloren, und das war das Hinspiel gegen die Gäste vom TuS. Rache stand also auf dem Plan und wurde von Anfang an verfolgt.
Führung nach dem ersten Block
Gespielt wurden zunächst acht Einzelpartien, gefolgt von vier Doppelmatches. Danach gab es einen weiteren Block mit acht Einzelpartien. Welches Team also 11 der 20 Matches insgesamt gewann, holt den Gesamtsieg an diesem Spieltag. Und dabei legten die Frohlinder gut los. Vor den etwa 80 Fans führte der FCF nach eineinhalb Stunden und dem ersten Einzelblock mit 5:3. Noch keinen Grund nervös zu werden für Henrichenburg, denn diese sahen ihre Stärken in den Doppelpartien.
„Es muss mit dem Teufel zugehen, wenn wir hier nicht drei von vier gewinnen“, dachte Henrichenburgs Teamkapitän Fabian Kinsler. Doch mit dem Teufel hätte er sich wohl besser nicht angelegt.
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Am Ende sicherten sich nämlich die Frohlinder drei von vier Partien. Einzig das Vater-Sohn-Duo Darwin und Michael Könnecke gewann seine Doppelpartie mit einem Eindrucksvollen 108er-High-finish von Sohn Darwin. Für den jüngeren des Duos war es sowieso ein Kraftakt beim Derby am Samstagabend an der Scheibe zu stehen.
Um 13 Uhr noch mit 25.000 Schalkern im Berliner Olympiastadion gestanden, um den 2:1-Auswärtserfolg zu feiern, reiste Darwin Könnecke sofort knapp 500 Kilometer zurück nach Castrop-Rauxel, um für den TuS die Pfeile zu werfen.
„Ein voller Erfolg“
Im zweiten Einzelblock des Abends machten die Frohlinder schnell den Sieg klar und sammelten die nötigen Siege für den Gesamtsieg. Neben dem Highfinish von Könnecke gab es auf Frohlinder Seite auch eine Bestleistung von Wojtech Reihs mit einem 18-Darter. Die letzte Partie des Abends endete um 0.38 Uhr. „Es war ein voller Erfolg und eine besondere Kulisse heute“, freute sich Frohlinde Teamkapitän Jan Grothaus während des letzten Einzelspiels.
Während Grothaus auf der einen Seite mit seinen Frohlindern das Derby gewann, verlor er während eines Jubels seine Brille. Die Freude über den Erfolg im Doppel war so groß, dass sie zu Bruch ging. Ersatz wurde jedoch rechtzeitig besorgt.