22 Neuzugänge: Philipp Wesolek steht bei der Spvg Schwerin vor einer schweren Aufgabe

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22 Neuzugänge: Philipp Wesolek steht bei der Spvg Schwerin vor einer schweren Aufgabe

rnA-Junioren-Bezirksliga

Die A-Juniorenfußballer der Spvg Schwerin haben einen kompletten Umbruch hinter sich. 22 neue Spieler und ein neuer, unerfahrener Trainer müssen in der Bezirksliga zusammenfinden.

Schwerin

, 25.08.2019, 08:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Spvg Schwerin geht als einzige überkreisliche A-Jugend Castrop-Rauxels in die neue Bezirksliga-Saison. In der letzten Spielzeit bewahrte Interimstrainer Zouhair Allali die Blau-Gelben vor dem Abstieg. Nun übernimmt Philipp Wesolek das Team am Grafweg - es ist seine erste Station als Trainer.

Die erste Herausforderung für Neu-Trainer Wesolek wartete bereits am Ende der abgelaufenen Saison. Der ehemalige Übungsleiter der Schweriner B-Jugend wechselte samt acht seiner Spieler zum SV Wacker Obercastrop - eine große Lücke im Kader der zukünftigen A-Jugend war die Folge.

Philipp Wesolek sieht den Vorfall zwiegespalten: „Natürlich ist das ärgerlich für Schwerin, wenn zahlreiche Spieler samt Trainer zu einem anderen Verein abwandern. Ich habe mir aber zwei Spiele der alten Schweriner Mannschaft angeguckt und muss sagen, dass sich der qualitative Verlust in Grenzen hält.“ Trotz der zu verschmerzenden Abgänge, kritisiert er das Vorgehen: „Ich finde, dass man sowas als Trainer nicht macht.“

Jugendleiter spricht von zwei „überragenden“ Torhütern

Gegen alle Erwartungen ging das Kompensieren der Abgänge den Schweriner Verantwortlichen sichtlich leicht von der Hand. „Wir haben vier Spieler behalten, 22 Neuzugänge sind gekommen“, sagt Christoph Schaumberg, Jugendleiter der Spvg Schwerin. Ein richtiges Urteil über die Qualität des Kaders wolle er sich aber noch nicht erlauben: „Ich kenne die Mannschaft noch nicht besonders gut. Ich kann aber schon sagen, dass zwei überragende Torhüter unter den Neuzugängen sind“, so Schaumberg.

Die Vorbereitung des Teams vom Grafweg hingegen lief bis jetzt schleppend, denn durch viele Urlauber mussten zahlreiche Testspiele und Trainingseinheiten entfallen. Den einzigen Test gegen den FC Brünninghausen (ebenfalls Bezirksliga), entschied die Wesolek-Elf trotzdem mit 3:2 für sich.

Der Klassenverbleib wird zur Mammutaufgabe

Der Schwerin-Coach sieht die Stärken des Teams vor allem im Ehrgeiz und der Motivation, die seine Schützlinge in den Trainingseinheiten an den Tag legen. „Sie sind froh, dass sie sich bei Schwerin in der Bezirksliga beweisen können“, ergänzt der Trainer. Trotzdem könnte der Klassenverbleib in der neuen Saison, die am 8. September mit einem Auswärtsspiel beim SC Weitmar beginnt, eine Mammutaufgabe werden, da der Mannschaftskern der Schweriner hauptsächlich aus Jungjahrgängen besteht. „Die Liga ist relativ stark, deswegen ist es auch schwer zu sagen, wo unser Team am Ende landet. Dazu haben wir nur sechs oder sieben Altjahrgänge in der Mannschaft. Das wird definitiv eine Herausforderung“, erklärt Wesolek. Dementsprechend sei der Trainer mit einem Platz im Mittelfeld am Ende der Saison zufrieden.

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