Wirbel bei Test des ASC Schöppingen Spiel nach Wortgefecht mit Schiedsrichter abgebrochen

Von Marc Brenzel und Sascha Keirat
Eklat bei Test des ASC Schöppingen: Spiel nach Wortgefecht mit Schiedsrichter abgebrochen
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Abgebrochene Testspiele hat es diesem Winter schon vorher gegeben. Dafür waren aber meist die Platzverhältnisse ausschlaggebend. Anders lag der Fall bei der Begegnung des Bezirksligisten ASC Schöppingen am Donnerstagabend in Borghorst.

Etwa eine Viertelstunde wäre noch zu spielen gewesen, der Borghorster FC aus der Bezirksliga 12 lag deutlich mit 6:2 vorne. Dann folgte ein großer Aufreger: Schiedsrichter Klaas Meinert ließ einen Schöppinger Freistoß wiederholen, was die ASC-Spieler Kevin Botella und Rafael Figueiredo laut dem Unparteiischen auf Portugiesisch kommentiert hätten. „Ich habe das als despektierlich empfunden und darauf hingewiesen, dass die Amtssprache auf dem Platz Deutsch sei. Ehe ich weiter ausholen konnte, wurde mir schon eine rassistische Äußerung vorgeworfen“, berichtete Meinert am Freitag gegenüber den Westfälischen Nachrichten.

Die ASC-Kicker wollten die Partie daraufhin nicht mehr fortsetzen und verließen den Platz, führt Klaas Meinert weiter aus. Von Schöppinger Seite gab es dazu am Freitag kein ausführliches Statement, Spielertrainer Figueiredo meinte aber: „Wir machen stand jetzt kein großes Ding daraus und halten uns zurück. Die Art und Weise, wie man manche Sachen zu Spielern sagt, da muss man drauf achten. Auch als Schiedsrichter sollte man sich an Regeln halten. Der Ton macht die Musik und wenn man die Stimme so erhöht und sich so äußert, dass auch alle Spieler das auf dem Platz hören, dann muss man sich nicht wundern.“