Wessumer Powerplay reicht nur zum Remis Gegen Fortuna Gronau zwei Rückstände aufgeholt

Wessumer Powerplay reicht nur zum Remis: Gegen Fortuna Gronau zwei Rückstände aufgeholt
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Zweimal lag Fortuna Gronau in Wessum vorne. Und eigentlich hätte Nenad Vukajlovic bis kurz vor dem Abpfiff allen Grund gehabt, zwei verlorenen Zählern aufgrund einiger „Fahrkarten“ seine Spieler nachzutrauern. Doch am Ende fiel sein Fazit dann ganz anders aus.

„Ich bin heilfroh, dass wir überhaupt mit einem Punkt zurück an die Laubstiege reisen“, kommentierte der Coach das 2:2 (1:0)-Unentschieden seiner Mannschaft. Denn praktisch mit der allerletzten Chance hätte Union die Partie noch komplett gedreht. Aber Lasse Eismann scheiterte freistehend an Gronaus Keeper Yannick Lütz.

„Er hätte auch nach links oder rechts abspielen können“, ärgerte sich Union-Coach Carlo Korthals natürlich über den vergebenen Lucky Punch, der am Ende aus seiner Sicht gar nicht so glücklich gewesen wäre. „Ich glaube, wir hätten einfach nur noch fünf Minuten mehr Zeit gebraucht, dann wäre unser Powerplay in der Schlussphase vom Erfolg gekrönt gewesen.“

Im ersten Abschnitt waren die Gäste noch das bessere Team, das folgerichtig durch Marcel Bösel Mitte der ersten Hälfte in Führung gegangen war (24.). Ohnehin war der Gronauer Goalgetter einer der auffälligsten Akteure an diesem Sonntag – nur leider deswegen, weil er zwei, drei weitere Male aus aussichtsreicher Position scheiterte. „Dass Wessum mit einer Trotzreaktion aus der Kabine kommen würde, damit war zu rechnen“, so Vukajlovic, der sich durch den 1:1-Ausgleich von Lasse Eismann (73.) bestätigt sah.

Marcel Bösel bejubelt hier den Treffer zum 0:1.
Marcel Bösel bejubelt hier den Treffer zum 0:1. © Sascha Keirat

Drei Minuten später führte ein Solo von Marco Pereira Ferreira zur erneuten Führung (76.), „aber die bringen wir dann nicht über die Zeit“, ärgerte sich der Fortunen-Trainer hinterher.

Denn längst war aus der Partie ein offener Schlagabtausch geworden. In einer undurchsichtigen Strafraumsituation brachten die Gronauer fünf Minuten vor dem Schlusspfiff den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Wie beim Flipper landete die Kugel letztendlich bei Noah Brandt, der den Ball zum 2:2-Ausgleich über die Linie drückte (85.).