Zum Rückrundenauftakt setzt es die erste Überraschung. Im Duell der neuen Trainer gewinnt Stephan Weise im ersten Pflichtspiel mit SuS Stadtlohn II überraschend gegen Fortuna Gronau. Schlusslicht SF Ammeloe verpasst es, Punkte bei Vorwärts Epe II zu holen und unterliegt nach früher Führung am Ende deutlich.
V. Epe II - SF Ammeloe 4:1
Für SF Ammeloe begann das erste Rückrundenspiel so vielversprechend. Die Sportfreunde erwischten die favorisierten Eperaner auf dem falschen Fuß und gingen nach wenigen Minuten in Führung: Lukas Ritter hatte sich auf der rechten Bahn durchgesetzt und in der Mitte Spielertrainer Andre Stroetmann bedient (7.). „Wir waren nicht gut im Spiel und haben schnell eine Systemumstellung vorgenommen“, erklärte Vorwärts‘ spielender Trainer Dominik Buß. Die Maßnahme fruchtete. Noch vor der Pause bekam der Gastgeber nach Buß-Flanke einen Handelfmeter zugesprochen. Aleksandar Temelkov verwandelte zum 1:1 (39.). Spätestens in der zweiten Hälfte riss die Epe-Reserve das Spiel an sich - und belohnte sich dann auch. Erneut blieb Temelkov vom Elfmeterpunkt cool (58.). SF-Verteidiger Lars Hülscher agierte zuvor gegen Lundrim Bekqeli zu ungestüm. Das Schlusslicht hatte keine Antwort mehr parat. Stattdessen legte auf der anderen Seite erst Temelkov, dann Luca Laufer zwei weitere Treffer nach (68./88.). „Wir sind gut gestartet, haben dann aber den Faden verloren und die spielerische Klasse von Epe zu spüren bekommen“, resümierte Stroetmann.
SuS Stadtlohn II - Fortuna Gronau 2:1
„Ich kann nicht unzufrieden sein. Wir waren über 90 Minuten spielbestimmend“, sagte Fortunas neuer Trainer Nenad Vukajlovic. Sein Team gab beim abstiegsbedrohten SuS Stadtlohn II den Ton an, tat sich aber schwer, Lücken in der SuS-Defensive zu finden. Bitter wurde es dann, als die Hausherren durch einen Freistoß von Bruno Faria auch noch in Führung gingen (38.). Fortunas Patrick Werges hatte nach Wiederanpfiff aber die entsprechende Antwort parat, als er den Ball nach einem Freistoß im Gestocher zum 1:1 über die Linie drückte (49.). Die Gäste waren weiter überlegen, kreierten aber kaum zwingende Chance. Kurz vor Schluss gelang dem Underdog tatsächlich der Lucky Punch: Als nach einem Standard der Ball bei Silas Wenning landete, schloss er aus der zweiten Reihe ab und nagelte ihn mustergültig in den Winkel (80.). „Ein unfassbar spannendes Spiel mit perfektem Verlauf. Die Jungs haben eine Top-Mentalität bewiesen, gar nicht im Stile eines Keller-Teams“, lobte SuS-Trainer Stephan Weise.