Wechsel von Tim Hölscher zu Fortuna Gronau geplatzt Ex-Profi zieht Zusage zurück

Wechsel von Tim Hölscher zu Fortuna Gronau geplatzt: Ex-Profi zieht Zusage zurück
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„Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit und gehen davon aus, dass er unseren Verein weiter voranbringt und wir gemeinsam mit Tim die gesteckten Ziele erreichen werden“, mit diesen Worten präsentierte Fortuna Gronau im November des Vorjahres den Wechsel von Tim Hölscher zum A-Ligisten. Nun folgt die Wende.

Der Ex-Profi, der für Twente Enschede schon in der Europa League auflief, wechselt doch nicht wie angekündigt in seine Heimatstadt zurück. Anders als erst geplant, zieht der zentrale Mittelfeldspieler nicht nach Gronau. Stattdessen bleibt er im Raum Düsseldorf wohnen.

„Natürlich ist es seine Entscheidung und ich kann es nicht ändern. Für mich ist das sehr traurig“, sagt Fortuna-Coach Nenad Vukajlovic über den geplatzten Wechsel. Vor kurzer Zeit ist Tim Hölscher zum ersten Mal Vater geworden.

Zur Rückrunde nach Düsseldorf

Schon zum Jahreswechsel hatte Nenad Vukajlovic Kontakt zum Mittelfeldspieler. „Es gab interne Probleme bei Eintracht Nordhorn und er war am Pendeln, weil seine Frau in Düsseldorf wohnt. Er hat mich dann gefragt, ob ich einverstanden bin, wenn er in der Rückrunde bei einem Verein in Düsseldorf spielt“, erinnert sich der Trainer, der die Zusage für Hölschers Wechsel zur SG Benrath-Hassels gab.

„Ich wollte ihn in der Rückrunde auch dann eigentlich schon bei uns haben, aber Nordhorn hat dafür keine Freigabe gegeben. Für Düsseldorf hat er sie dann bekommen, weil er da hingezogen ist“, erklärt Nenad Vukajlovic.

Fortuna Gronau präsentierte Tim Hölscher (M.) bereits im Vorjahr als Neuzugang für die Saison 2024/25.
Fortuna Gronau präsentierte Tim Hölscher (M.) bereits im Vorjahr als Neuzugang für die Saison 2024/25. © Privat

Vor einer Woche erreichte dann ein weiterer Anruf von Tim Hölscher Fortuna Gronau. „Er hat gesagt, dass er zum ersten Mal Papa geworden ist und ihm das mit seiner Selbstständigkeit dann zu viel wird. Man weiß eigentlich auch schon im Oktober, wenn man im März Papa wird. Wir hätten ihn gerne gehabt. Der Verein hat alles in Bewegung gesetzt. Tim Hölscher wäre für Fortuna Gronau mit Sicherheit mehr als ein Gewinn gewesen, aber auch so geht die Welt in Gronau nicht unter“, fasst Gronaus Coach es zusammen.

Auch wenn die eingeplante Qualität von Tim Hölscher den Gronauern in der kommenden Saison fehlen wird, setzt sich das Team weiter hohe Ziele. „Wir haben in diesem Jahr mit eigenen Gronauern schon gezeigt, was möglich ist. Wir haben als einziges Team bisher Alstätte geschlagen und gegen Legden nach einem 0:4 noch gewonnen. Wir werden definitiv unsere Ziele angehen und oben in der Liga angreifen“, erklärt Nenad Vukajlovic.