Einen durchdachten Trainingsplan hatte Vorwärts Epes Trainergespann um Jochen Wessels und Felix Fuchs im November des vergangenen Jahres fertiggestellt, um gestärkt aus der Winterpause in die zweite Saisonhälfte der Bezirksliga zu starten. Doch das Wetter und eine Krankheitswelle wirbelten diesen Plan mächtig durcheinander.
„Sie war holprig“, beschreibt Wessels die Vorbereitung. Dabei lief der Start noch relativ normal. Vorwärts testete gegen den SV Bad Bentheim (0:1), wenige Tage später stand der Test gegen den TuS Gildehaus an (2:2). „Das waren ordentliche Leistungen“, sagt der Trainer zu den ersten Auftritten nach der Pause.
Ärgerlich für Epe: Es waren auch die letzten Testspiele, die Vorwärts Epe in der Vorbereitung gespielt hat. Gleich dreimal fand eine eingeplante Partie nicht statt, weil nicht genügend Spieler zur Verfügung standen. Bei einem Spiel fehlten dem Gegner Akteure, zweimal bekam Vorwärts Epe keinen Kader zusammen.
„Wir hatten eine extrem hohe Anzahl an Krankheitsfällen“, erklärt Jochen Wessels, der teilweise nur acht bis neun Spieler beim Training begrüßte. „Die Trainingsqualität leidet darunter und auch den durchdachten Trainingsplan konnten wir so nicht durchsetzen. Bei Krankheit kannst du nichts machen, aber es hat uns zurückgeworfen“, so der Trainer.
Vorwärts Epe vom Wetter gebremst
Zusätzlich zu den vielen Ausfällen störte auch noch das Wetter die Eper Vorbereitung. Da der Verein nur einen Kunstrasenplatz hat, blieben die Trainingsmöglichkeiten bei der Kälte gering. „Wir haben einen Platz und darauf wollen alle trainieren. Das ist nicht optimal“, so Wessels.
Für mehr Trainingseinheiten hätte die Truppe teilweise um 21 Uhr mit dem Training starten müssen. „Das mute ich aber keinem meiner Spieler zu, das mache ich nicht mit“, so der Coach. Durch die gesamten Bedingungen veränderte sich auch das Eper Training. Die Truppe setzte nun vermehrt auf individuelle Laufeinheiten. „Das mag ich eigentlich gar nicht, ich arbeite am liebsten mit dem Ball“, sagt Jochen Wessels.

Und auch wenn die vergangenen Wochen unglücklich liefen, nutzt der Trainer das nicht für irgendwelche Ausreden. „Wir wissen, was die Uhr geschlagen hat. Wir sind sehr fokussiert. Es muss von Anfang an laufen, damit wir optimal punkten“, sagt Jochen Wessels.
In den vergangenen Tagen hat sich die Situation bei Epe auch wieder beruhigt, fast alle Spieler sind wieder dabei. Verletzungen gab es kaum. Das liegt in Epe auch an der guten Arbeit von Sabine Tönjann, die sich als Physiotherapeutin um die Spieler kümmert. „Es sind ja nicht nur wir Trainer und Fußballer, sondern das gesamte Team. Sie ist ein absoluter Profi“, lobt Wessels Tönjanns Arbeit.
Zum Start in die zweite Saisonhälfte spielt Vorwärts Epe am Sonntag zu Hause gegen Westfalia Osterwick. Wessels: „Wir kommen jetzt wieder in den normalen Rhythmus rein. Für mich ist das Glas halbvoll.“