Vorwärts Epe ist wieder Bezirksligist Sieg am letzten Spieltag genügt nicht

Vorwärts Epe ist wieder Bezirksligist: Sieg am letzten Spieltag genügt nicht
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Ist das bitter! Vorwärts Epe hat den Klassenerhalt in der Landesliga verpasst – aber nur aufgrund der Tordifferenz. Weil die SpVg Beckum zwei Mal einen Rückstand gegen die DJK Borussia Münster egalisierte und beim 2:2 einen Zähler ergatterte, war selbst der 3:2-Auswärtserfolg der Grün-Weißen beim SV Rot-Weiß Deuten zu wenig.

Als Konstantin Gleis seine Farben in der 74. Minute erstmals in Front schoss, brachen bange Minuten für die Vorwärtsler an. Sollte der knappe Vorsprung zum eigenen Sieg reichen? Vor allem aber: Geht die Borussia in Beckum noch ein drittes Mal in Führung? Das tat sie nicht mehr, insofern fehlt Vorwärts Epe in der Endabrechnung ein Zähler. Am Wolbertshof wird in der Saison 2024/25 wieder Bezirksliga-Fußball gespielt.

„Es ist immer schwer, wenn du von anderen Teams noch abhängig bist“, kommentierte Epes Sportlicher Leiter Dirk Werenbeck direkt nach dem Schlusspfiff den Abstieg. Die Grün-Weißen hatten alles in die Waagschale geworfen, sich auch durch einen zweimaligen Rückstand nicht aufgegeben (12./17.). Nick van Wezel hatte erst zum 1:1 ausgeglichen (13.), ein Eigentor bescherte dann den 2:2-Pausenstand (31.).

Werenbeck: „Zu grün für Landesliga“

Wann immer die Vorwärtsler Druck ausübten und das Tempo etwas anzogen, brachten sie Deuten damit in die Bredouille. Insofern war das 3:2 durch Gleis im zweiten Abschnitt auch hochverdient. Alleine, es sollte nicht mehr reichen.

„Gründe können wir viele suchen. Ein Felix Fuchs etwa konnte keine einzige Partie bestreiten. Viele weitere Langzeit-Verletzte. Aber“, da war Werenbeck fair, „damit hatten auch andere Vereine zu kämpfen.“

Für Dirk Werenbeck war am Ende ein anderer Faktor ausschlaggebend: „Engagement kann ich keinem Spieler absprechen. Wir waren vielleicht noch etwas zu grün für die Landesliga. Das hat sich in sehr vielen Spielen gezeigt, gerade dann, wenn es enger wurde. Vielleicht war das noch der viel zitierte jugendliche Leichtsinn.“