Vorwärts Epe ist die neue Nummer eins der Stadt Stadtmeister stellt auch den besten Spieler

Vorwärts Epe ist die neue Nummer eins der Stadt
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„Die Nummer eins, die Nummer eins, die Nummer eins der Stadt sind wir“, jubelten die Spieler von Vorwärts Epe, die am Freitagabend mit einem 4:1 (2:1)-Sieg über Gastgeber Fortuna Gronau den Volksbank Sommer Cup für sich entschieden.

Freudestrahlend reckte Kapitän Jo Wilkes den Wanderpokal in die Höhe und freute sich über eine Siegprämie von 350 Euro, die ihm Norbert Lünterbusch von der Volksbank Gronau-Ahaus überreichte. 250 Euro gingen an den Zweitplatzierten, Fortuna Gronau. Im Spiel um Platz drei setzte sich erwartungsgemäß der FC Epe mit 8:0 (3:0) gegen den FC Turo d´Izlo durch.

Im Vorfeld an die offizielle Siegerehrung der Mannschaften nutzte Simon Werges vom gastgebenden Verein auch die Gelegenheit, die besten Aktiven auszuzeichnen. So ging in diesem Jahr die Torjägerkanone an Kamaljit Singh und Jan Beverborg (FC Epe), die jeweils vier Tore im Turnier erzielten.

Als besten Spieler des Turniers wurde der 31-Jährige Justin Bauer von Vorwärts Epe ausgezeichnet. Alter schützt offenbar vor Leistung nicht. Als bester Torhüter des Turniers wurde Sandro Niemeier (Vorwärts Epe) gewählt.

Jan Beverborg trifft per Hattrick

In der ersten Begegnung des Abends war Wiedergutmachung angesagt beim FC Epe, der gegen den FC Turo d´Izlo seine Landesligaqualitäten unter Beweis stellte und einen souveränen 8:0 (3:0)-Sieg einfuhr. Dabei erlebten die rund 140 Zuschauer ein wahres Singh und Beverborg-Schützenfest. Nachdem Neuzugang Kamaljit Singh die Blau-Weißen mit einem Doppelschlag (13., 15.) mit 2:0 in Führung geschossen hatte, ließ Jan Beverborg mit einem Hattrick (38., 49. und 60.) das 5:0 folgen. War die Partie damit beendet? Keineswegs. Weitere drei Mal durften die FC-Fans zum WM-Song „Völlig losgelöst“ mitjubeln.

Als Torschützen trugen sich Vito Deiters (63.) sowie weitere zwei Mal Kamaljit Singh (75., 77.) in die Torschützenliste ein. „Pflichtaufgabe erfüllt, auch wenn wir das Tempo noch höher hätten halten können“, freute sich Niklas Niehuis über den Sieg. Für den Turo-Trainer, der auf einige Stammkräfte verzichten musste, war das Ergebnis ein bisschen zu hoch ausgefallen. „Was soll‘s. Kopf hoch und weiter geht’s“, so Teglat Chabou. Während FC Epe damit eine Prämie von 150 Euro einheimste, gingen 50 Euro in die Mannschaftskasse des FC Turo d´Izlo.

Jan Beverborg (l.) vom FC Epe glänzte mit einem Hattrick
Jan Beverborg (l.) vom FC Epe glänzte mit einem Hattrick © Angelika Hoof

Das spannende Endspiel zwischen Vorwärts Epe und Fortuna Gronau verfolgten rund 250 Zuschauer. Von Beginn an dominierten die Eperaner die Partie. Nach einem von Lukas Segbert getretenen Eckball war wieder einmal Abwehrchef Justin Bauer (7.) zur Stelle und köpfte das Leder unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Doch die Fortunen steckten nicht auf und bekamen das kompakt stehende Abwehrbollwerk der Grün-Weißen in der 26. Spielminute durch Marcel Bösel geknackt, der den Ausgleich markierte.

Der Torjubel der Fortunen-Fans war noch nicht ganz verstummt, als sich Nick van Wezel (28.) gegen Matteo Poleddo durchsetzte und die erneute Führung für Vorwärts erzielte. Als Gerben Papenburg in der 55. Spielminute den Ball mit einem flachen Schuss zum 3:1 ins linke Eck bugsierte, war die Partie quasi entschieden. Doch Nick van Wezel (65.) setzte noch eins drauf und markierte mit seinem zweiten Treffer den 4:1-Endstand.

Felix Fuchs sieht „ein super Spiel“

„Das war ein super Spiel, das wir zunächst dominierten. Nach dem Führungstreffer sind wir jedoch in Hektik verfallen und wurden direkt mit dem Ausgleich bestraft. Danach haben wir es wieder ruhiger angehen lassen und konnten uns mit weiteren drei Toren belohnen“, so Co-Trainer Felix Fuchs.

Trotz Niederlage zeigte sich Fortunen-Trainer Nenad Vukajlovic nicht ganz unzufrieden: „Wir haben das Spiel durch individuelle Fehler verloren. Im Gegensatz zu den ersten Testspielen hat sich meine Mannschaft im Rahmen der Stadtmeisterschaft aber besser verkauft, sodass wir darauf aufbauen können.“

Nick van Wezel (l.) traf im Finale zum Endstand
Nick van Wezel (l.) traf im Finale zum Endstand. © Angelika Hoof