Der ganz große Schritt raus aus der Abstiegszone ist es zwar nicht geworden. Aber auch das 0:0 beim bereits als Absteiger feststehenden SV Lippramsdorf bringt den VfB Alstätte weiter. „Auch wenn wir drei Zähler gerne gehabt hätten, müssen wir auswärts auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, erklärte VfB-Trainer Dirk Haveloh. „Vielleicht bekommen wir am Sonntag ja auch noch Schützenhilfe.“
Letztlich war es ein Unentschieden, das in Ordnung ging. Hatten die Gastgeber im ersten Durchgang Vorteile, weil der VfB nicht gut ins Spiel fand, sahen die Gäste dafür nach dem Seitenwechsel besser aus.
Zunächst benötigte der VfB jedoch auch Glück. Gleich zweimal rettete das Torgestänge. Schon nach wenigen Minuten sprang ein Ball an die Latte des Alstätter Tores. Später landete auch ein Seitfallzieher am Gebälk. „Zu Beginn waren wir zu oft einen Schritt zu spät dran“, monierte Haveloh.
Aber Alstätte wusste sich zu steigern. Und dann ging es plötzlich über die rechte Außenbahn zügig nach vorne. Marcel Freckmann spielte einen genauen Pass in die Tiefe, den Miguel Berthues aufnahm, der scharf vor das Lippramsdorfer Tor flankte. „Doch leider fand sich da kein Abnehmer“, ärgerte sich Haveloh. Immerhin hatten die Gäste nach den Lattentreffern jetzt eine Reaktion gezeigt.
In der zweiten Halbzeit lief es von Beginn an besser aus Alstätter Sicht. Bei Standards wie etwa einem Freistoß von Niklas Hilgemann, der in der Mauer per Kopf geklärt wurde, kam Gefahr auf. „Der wäre sonst gefährlich geworden“, war sich Haveloh sicher. Und nach einem Eckstoß von Hennig Feldhaus, den Alexander Buß per Kopf Richtung zweiter Pfosten brachte, fehlte auch nicht viel. Es blieb beim 0:0.
Damit hat der VfB vor seinen beiden letzten Spielen in Borken und gegen Westfalia Osterwick vier Punkte vor der SpVgg Vreden II (Sonntag beim RSV Borken; am 17. Mai schon gegen SV Heek), die zurzeit auf dem ersten Abstiegsrang steht und punkten muss.