Das Schlusslicht der Tabelle zu Gast beim Spitzenreiter in der Bezirksliga 11 – das konnte ja nur in die Hose gehen. Konnte es? Weit gefehlt. Denn der VfB Alstätte leistete dem SV SW Lembeck am Sonntag im Rahmen des 18. Spieltags erbitterte Gegenwehr.
Umso bitterer, dass dies nicht zumindest mit einem Teilerfolg belohnt wurde. Am Ende der 90 Minuten mussten sich die Rot-Weißen nämlich in der Sportanlage in Dorsten-Lembeck dann doch mit 0:1 geschlagen geben und wurde der Favorit seiner Rolle noch haarscharf gerecht.
„Spielerisch war Lembeck natürlich besser, gar keine Frage. Aber das Chancenverhältnis haben wir ausgeglichen gestaltet“, lobte Trainer Markus Krüchting hinterher seine Mannen. Die näherten sich im ersten Abschnitt zweimal durch Niklas Honekamp gefährlich dem gegnerischen Tor. Und einmal wurde es durch Yannick Terhaar, der am kurzen Pfosten zum Abschluss kam, sogar brandgefährlich.
Bis zum Pausentee hätte also sogar der VfB in Front liegen können. Keeper Gerrit Hartmann war bis dato nur einmal in den Anfangsminuten geprüft worden, da dann aber auf dem Posten.
VfB Alstätte einmal unaufmerksam
Mitte der zweiten Hälfte leisteten sich die Rot-Weißen diese eine Unaufmerksamkeit, „durch die dann eben doch der Spitzenreiter das Feld als Sieger verlässt“, ärgerte sich Krüchting über den Gegentreffer – war nachher aber trotzdem voll des Lobes für seine Mannschaft.
„Wir haben es insgesamt brutal eng gemacht und mit ganz viel Bock und Leidenschaft verteidigt“, erinnerte sich der Coach auch an die Vorbereitung, in der „unsere Defensivleistungen eher weniger gut waren. Heute war das anders – muss aber auch so bleiben.“ Zumal der VfB Alstätte auch Schlusslicht bleibt. Aber eines, das den Kampf angenommen hat.