Vor knapp einer Woche freute sich TV Vredens Trainer Frank Steinkamp noch, dass sich die Personalsituation bei der Mannschaft langsam wieder entspannt hatte. Doch nur kurze Zeit später sieht es wieder ganz anders aus bei den Handballern.
Jannis Röring fällt nach seinem Nasenbeinbruch weiterhin aus, Dominik Küsters zog sich genau diese Verletzung beim Spiel in Herne zu. „Ich bin seit 20 Jahren Trainer, aber zwei Nasenbeinbrüche in so kurzer Zeit hatte ich auch noch nie“, so Steinkamp. Zudem ist ein Einsatz vom angeschlagenen Johannes Frintrop noch fraglich.
Um den Kader etwas aufzufüllen, haben die Vredener vor dem Duell mit dem SV Teutonia Bochum-Riemke für Hilfe aus dem eigenen Verein gesorgt. Routinier Christian Buning kehrt für zwei Spiele zur ersten Mannschaft zurück, er hatte vor wenigen Jahren seine Laufbahn beendet. „Durch seine Routine kann er uns etwas entlasten“, erklärt der Coach.
Sportlich will der TV Vreden nach dem Erfolg in Herne nun zu Hause nachlegen. Daran ändern auch die Personalsorgen nichts. „Das Potenzial ist noch da. Wir müssen in der Abwehr gut stehen und brauchen eine gute Torwartleistung“, sagt Frank Steinkamp.
Über 60 Minuten konstant
Diese Torwartleistung lieferte Julian Wenning in der ersten Hälfte gegen Westfalia Herne ab. Der Schnapper lag bei knapp 50 Prozent gehaltenen Bällen. Im zweiten Durchgang nahm die Leistung aber wie bei allen Vredenern ab. Steinkamp: „Wir müssen über 60 Minuten die Abwehr stabil halten.“
Der SV Bochum-Riemke, der am Samstag um 19.45 Uhr in Vreden zu Gast ist, liegt in der Tabelle aktuell auf Rang elf. Unterschätzen wird der TVV die Truppe aber nicht. Oft kassierte das Team nur knappe Niederlagen. „Sie haben eine sehr gute zweite Welle über Außen. Wir müssen im Rückzug gut arbeiten“, so Steinkamp.