Irre, aber tatsächlich wahr – obwohl der TV Vreden in dieser Saison mit einer Bilanz von 30:14 Punkten überzeugt, hat die Truppe den Klassenerhalt noch nicht sicher. Dabei hatte das Team am vergangenen Sonntag noch einen Achtungserfolg gegen Tabellenführer PSV Recklinghausen gefeiert.
„Aber die anderen Teams haben nicht unbedingt für uns gespielt. Das Rennen ist weiter eng“, erklärt Vredens Trainer Frank Steinkamp. Sechs Punkte trennen den TV Vreden vom Relegationsrang acht, auf dem aktuell der TV Brechten steht. Da Brechten noch gegen zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel spielt, bleibt ein Showdown am letzten Spieltag möglich.
Favorit gegen Dorstfeld
Um diesen aus eigener Kraft zu verhindern, brauchen die Vredener noch zwei Siege im Saisonendspurt. Den ersten soll es gegen den ATV Dorstfeld geben, der am Samstag um 19.45 Uhr in der Stadtlohner Burgsporthalle zu Gast ist. „Wir gehen klar als Favorit ins Spiel, aber Dorstfeld ist nicht zu unterschätzen“, weist Frank Steinkamp auf einen zwischenzeitlichen Lauf des kommenden Gegners hin.
Fünf Siege in Folge holte sich Dorstfeld zu Jahresbeginn, das Team steht damit auf Tabellenplatz neun. „Ich denke, dass Dorstfeld als Absteiger feststeht. Wir müssen ihnen in den ersten 15 Minuten den Schneid abkaufen, dann sollten wir den Sieg einfahren“, so Frank Steinkamp.
Nicht den Fokus verlieren
Der Trainer warnt aber, nach dem Sieg gegen den Tabellenführer die Konzentration zu verlieren. „Es ist gefährlich, nach dem Sieg gegen Recklinghausen nicht fokussiert zu bleiben. Wenn Dorstfeld die Möglichkeit bekommt, uns zu ärgern, werden sie diese annehmen.“
Dennoch spricht vieles für den TV Vreden, der in seinen Heimspielen in Stadtlohn noch immer ungeschlagen ist. Auch die Personallage entspannte sich zuletzt wieder in Vreden. Maximilian Wagener und Tom Resing kehren zurück, bei Julius Jetter hofft das Team trotz Trainingspause auf einen Kurzeinsatz. Einzig auf Lars Abbing muss Vreden verzichten. Nach einer ausgekugelten Schulter fehlt er für den Rest der Saison.