Zum Ende des Jahres drehte der TV Vreden in der Handball-Landesliga richtig auf. Nach drei Siegen in Serie kam der ASC Dortmund nach Stadtlohn zum Topspiel. Die sechstplatzierten Vredener empfingen den Zweitplatzierten. Erneut lieferte Vreden dabei eine richtig starke Leistung. Diese reichte zwar nicht zum Sieg, doch am Ende feierte das Team das 32:32 ausgiebig.
Der Grund: Trotz langer Führung im zweiten Durchgang stand ein Punktgewinn in der Schlusssekunde auf der Kippe. Mit der letzten Aktion des Spiel entschieden die Schiedsrichter auf Sieben-Meter für den ASC Dortmund. Die Gäste hatte bis dahin jeden ihrer neun Würfe von der Linie verwandelt. Doch ausgerechnet beim entscheidenden Versuch parierte Julian Wenning im Vredener Kasten und rettete dem TVV das Unentschieden.
Ganz enges Spiel
„Es war ein Spiel auf Messers Schneide. Mit dem Unentschieden können wir vollkommen zufrieden sein“, zeigte sich Vredens Trainer Frank Steinkamp stolz auf seine Truppe.
Über die volle Spielzeit verlor die Begegnung nie an Spannung. Vreden fand stark rein in die Partie und legte mit einer 3:1-Führung gut los. Dortmund ließ die Gastgeber allerdings nie weiter davonziehen. Immer wieder ging der TV Vreden in Führung, regelmäßig glich Dortmund schnell aus. Den ersten Führungswechsel gab es nach knapp 21 Minuten, doch auch Vreden fand darauf schnelle eine Antwort. In einer unterhaltsamen Partie ging der ASC mit einer 20:19-Führung in die Pause.
Vreden dreht das Spiel schnell
„Man konnte sehen, dass zwei Mannschaften aufeinandergetroffen sind, die beide das schnelle Spiel mögen. In der ersten Halbzeit fast 40 Tore. Das macht schon deutlich, wie schnell das Spiel war“, erklärt Frank Steinkamp, der seine Truppe auch hervorragend auf den zweiten Durchgang einstellte. Schnell drehte das Team den Spielstand und ging mit 22:20 in Führung. Es folgte aber eine Phase mit deutlich weniger erfolgreichen Angriffen als noch im ersten Durchgang.
In der Schlussphase der Partie ging es wieder schnell und munter hin und her. Eine Drei-Tore-Führung glich Dortmund innerhalb kurzer Zeit wieder aus. Eine Minute vor Schluss verspielte Vreden dann die Chance auf die Führung, im Anschluss bekam Dortmund den Sieben-Meter in der letzten Sekunde. Julian Wenning, der sich im Laufe der zweiten Hälfte immer besser ins Spiel gearbeitet hatte und mit einigen Paraden auszeichnete, avancierte zum Helden und sicherte den verdienten Punktgewinn zum Jahresende.