Kurz bevor es für die Handballmannschaft des TV Vreden auf die Kirmes ging, stand ihr erstes Spiel in der neuen Saison an. Beim Saisonstart gegen den Aufsteiger HC Westfalia Herne II wussten die Hausherren beim 37:25 (16:14) besonders konditionell zu gefallen.
Nach einem Jahr in der Burgsporthalle in Stadtlohn ging es für den TV Vreden am Kirmessamstag zurück in die Vredener Rundsporthalle. In der Verbandsliga traf der TVV zum Ligaauftakt auf Westfalia Herne II. Und gerade in den ersten zwanzig Minuten tat sich die Sieben von Trainer Frank Steinkamp mit dem Aufsteiger sehr schwer. Nach ersten eigenen Führungen lag sie zwischenzeitlich mit 5:7 hinten.
„Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Chancen liegen gelassen und waren hinten auch nicht so sicher wie in der Vorbereitung“, fasste Frank Steinkamp den ersten Durchgang zusammen. Nachdem sich die Heimsieben die Führung zurückholen konnte, musste sie eine Minute vor der Pause ein Tor zum 14:14-Ausgleich hinnehmen. Durch Tore von Maximilian Wagener und Oliver Abbing ging es dann aber mit 16:14 für Vreden in die Halbzeitpause.
Zehn Minuten konnten die Gäste diesen knappen Rückstand noch halten, dann zeigte sich aber bei den Hausherren, dass sie im konditionellen Bereich deutlich besser gearbeitet hatten. Hinten standen sie nun sicherer und mit schnellen Kontern bauten sie den Vorsprung kontinuierlich aus. Jannis Röring stellte in der 44. Minute mit dem 25:19 erstmals eine Sechs-Tore-Führung her, Maximilian Wagener in der 52. Minute mit dem 32:22 sogar eine Zehn-Tore-Führung.
Debütant Jonas Icking mit sechs Toren
Auch wurden die Tore immer schöner. Jannik Micheel brachte mit einem Kempa-Trick Oliver Abbing in Szene, der mit seinen zehn Treffern erfolgreichster Schütze der Heimsieben an diesem Abend war. Und trotz des schon entschiedenen Spiels wurde die Stimmung in der Halle immer besser. Während die Gäste-Fans lautstark ihre Defensive motivierten, konterten die Vredener Anhänger mit eigenen Anfeuerungsrufen.
Am Ende stand dann ein deutlicher 37:25-Sieg auf der Anzeigetafel, was die Mannschaft lautstark mit einem „Spitzenreiter, Spitzenreiter“ feierte, bevor es zur Siegesfeier auf die Kirmes ging. „Man hat gemerkt, dass wir in der Vorbereitung konditionell gut gearbeitet haben, das war der deutliche Unterschied im zweiten Durchgang und durch unser schnelles Spiel hatte Herne kaum noch Möglichkeiten“, freute sich Frank Steinkamp über den Saisoneinstand.
Hervorheben wollte er noch die rechte Angriffsseite mit Jannis Röring (5 Tore) und Jonas Icking (6 Tore), der das erste Spiel für die erste Mannschaft gespielt hatte.