„Wir haben völlig saft- und kraftlos gespielt“, ärgerte sich TV Vredens Trainer Frank Steinkamp über den Auftritt seiner Truppe beim 29:29 gegen den TV Bochum-Riemke. Vreden hatte zwar ordentlich angefangen, dann aber die Spielkontrolle verloren.
Es dauerte nur knapp sechs Minuten, da hatte sich der TV Vreden bereits mit drei Toren von den Gästen abgesetzt. Bochum-Riemke reagierte mit einer frühen Auszeit, doch die erste Viertelstunde gehörte klar dem Heimteam.
Doch danach drehte sich die Partie. Vreden kam seltener zu vernünftigen Abschlüssen, ließ Bochum-Riemke in der eigenen Defensive aber zu leicht zu Würfen kommen. So gelang den Gästen aus Ruhrgebiet wenige Sekunden vor der Pause der Ausgleichstreffer zum 17:17.
Fehleranfällig starteten dann beide Teams in den zweiten Durchgang. Es dauerte dreieinhalb Minuten, ehe Bochum-Riemke in Führung ging. Maximilian Wagener erzielte per Siebenmeter den direkten Ausgleich, doch in der Folge zog der Tabellenzwölfte Bochum-Riemke bis auf drei Tore davon.
Erst in der Schlussphase fing sich der TV Vreden wieder und spielte sich zurück in die Partie. Max Büll erzielte mit seinem dritten Treffer im Spiel erstmals wieder den Ausgleich für die Vredener, die kurze Zeit vor dem Ende dann nach langem Rückstand erstmals wieder in Führung gingen.
Jannik Micheel-Parade reicht nicht
TVV-Torwart Jannik Micheel parierte in der Schlussminute noch stark, doch da der TV Vreden im Vorwärtsgang schnell den Ball wieder verlor, gelang Bochum-Riemke noch der Ausgleich.
„Mit dem Unentschieden müssen wir nach dem Spiel noch mehr als zufrieden sein. Wir hatten keine Körperspannung und haben nicht umgesetzt, was wir uns in den Spielzügen vorgenommen haben. Da muss man sich nicht wundern, dass man den Gegner immer im Spiel hält“, fasste Steinkamp zusammen.