Lukas Lammerding (l., Union Wessum) klärt mit einem Rückzieher vor dem Oedinger Pierre van De Sand.

Lukas Lammerding (l., Union Wessum) klärt mit einem Rückzieher vor dem Oedinger Pierre van De Sand. © Johannes Kratz

„Tor des Jahres“ bringt Union Wessum an die Tabellenspitze

rnFußball

Viele Torchancen boten sich im Top-Spiel nicht. Oeding und Wessum konzentrierten sich auf defensive Stabilität. Schließlich war ein Traumtor auf Wessumer Seite spielentscheidend.

Oeding

, 02.10.2022, 19:26 Uhr / Lesedauer: 1 min

Am Sonntag trafen mit FC Oeding und Union Wessum der Tabellenerste und der Tabellenzweite aufeinander. Viele Highlights gab es beim Wessumer Auswärtssieg nicht zu bestaunen - bis zur 71. Minute: Da sorgte Kamil Rybak für das Wessumer „Tor des Jahres“.

Dass das Spiel im Oedinger Grenzstadion dem Prädikat „Top-Spiel“ nicht gerecht werden würde, machte sich schon in der Anfangsphase bemerkbar. Beide Teams agierten defensiv und ließen den Gegner zunächst kommen. Torchancen ergaben sich dadurch kaum. Die einzige Gelegenheit hatte Lasse Eismann, der nach Hereingabe von Bugra Günes nicht schnell genug zum Abschluss kam (20.).

Jetzt lesen

„Beide Mannschaften wollten nicht viel Risiko eingehen, weil ein kleiner Fehler schon hätte ausreichen können“, fasste Union-Trainer Izzet Günes den ersten Durchgang zusammen. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber zu ersten nennenswerten Möglichkeiten. Erst vergab Chris Harmeling, dann verpasste Pierre van De Sand den Zeitpunkt, um abzuschließen (55./69.).

Im direkten Gegenzug ereignete sich der spielentscheidende Moment: FC-Verteidiger Christopher Wewers klärte einen Ball von der Sechzehnerkante unsauber in die Füße von Kamil Rybak. Der Rechtsverteidiger nahm den hohen Ball an, ließ ihn zwei Mal prallen und schoss per Vollspannschuss aus 25 Metern auf das Oedinger Tor. In hohem Bogen landete der Ball im rechten Winkel. FC-Torwart Dennis Mechlinski war chancenlos.

Wessum lauert auf Konter

In der Schlussphase zog sich Wessum zurück und lauerte auf Konter. Als Oeding alles nach vorne warf, spielte Bugra Günes den eingewechselten Jost Gebker in den Lauf, der zum endgültigen 2:0 traf.

„Der Treffer von Kamil war für uns das Tor des Jahres. Am Ende war das der Dosenöffner. Ein tolles Spiel war das nicht, aber wir haben zumindest wenig zugelassen“, ordnete Wessums Günes ein. FC-Spielertrainer Jeroen van der Veen, der verletzungsbedingt aussetzte, ärgerte sich: „Wir hatten zwei gute Möglichkeiten. Da hätten wir das Spiel auf unsere Seite lenken können. Das haben wir verpasst.“