Mit den beiden A-Ligisten GW Hausdülmen und den SF Graes sowie Bezirksligist VfB Alstätte warf die TG Almsick gleich drei Teams aus dem Kreispokal, die in höheren Ligen unterwegs sind als der B-Ligist. Gegen die TSG Dülmen gelang dem Favoritenschreck aber keine weitere Überraschung, die Partie endete mit 6:1 für den Landesligisten.
Vom Start weg nahm Dülmen die Begegnung seriös an, unterschätzte die Almsicker im Pokalviertelfinale nicht. Bereits nach fünf Minuten jubelten die Gäste erstmals, nachdem Noah Ivanovic einen Foulelfmeter verwandelt hatte. Doch die TG Almsick ließ sich von dem Treffer nicht beirren, versuchte auch selbst, zu Möglichkeiten zu kommen.
Einige gefährliche Standards schlugen die Gastgeber in den Sechzehner, doch zu selten fand die Truppe auch einen Almsicker Abnehmer. Auf der anderen Seite zeigte sich Dülmen effizient. Bei einer Ecke vernachlässigte der B-Ligist Tobias Korte im Rückraum, der aus der Distanz zum 2:0 einschoss (17.), per Kopfball nach einem Freistoß erhöhte Ivanovic auf 3:0 (32.).
Eine starke Parade von Mathias Icking verhinderte in der Folge den Einschlag zum 4:0, dieser folgte aber trotzdem noch vor der Pause. Calvin Friedag netzte im Nachsetzen (44.).
TG Almsick mit dem Ehrentreffer
Direkt nach der Pause kam Almsick mit breiter Brust auf den Platz zurück und probierte, sich einen Ehrentreffer herauszuspielen. „Wir haben gesagt, wir spielen jetzt auf unser Tor. Die ganzen Zuschauer sind für uns hier, lass uns einen machen“, erklärte TG-Coach Nico Schemmick.
Und genau das gelang den Gastgebern dann auch. Der eingewechselte Patrick Meiß eroberte den Ball vom Dülmener Torwart und tunnelte diesen anschließen zum 1:4 (62.). „Überragend, wenn du das Tor dann machst. Schön, wie dabei auch alle gejubelt haben“, so der Almsicker Coach.

Kurzzeitig machte Almsick auch den Eindruck, vielleicht noch einen Treffer nachlegen zu können, doch nach wenigen Augenblicken fand Dülmen wieder zur alten Souveränität zurück und schraubte das Ergebnis dann noch in die Höhe. Noah Ivanovic verwandelte einen Freistoß direkt (73.), Dominik Arnsmann schlenzte den Ball zum 6:1-Endstand hübsch in die Maschen (83.).
„Dülmen hat den Ball auch auf diesem Platz sehr gut laufen lassen. Sie spielen nicht umsonst in der Landesliga. Wir sind unglaublich stolz auf die Mannschaft, sie hat eine überragende Pokalsaison gespielt. Wir waren von vornherein die Gewinner und sind stolz, den Verein so gut vertreten zu haben“, fasste Schemmick zusammen.