Für Vorwärts Epe hat es nicht zur kleinen Überraschung beim Tabellenführer gereicht. „Dafür war die individuelle Klasse des Gegners einfach zu gut“, musste auch Trainer Jochen Wessels nach der 2:4 (1:3)-Niederlage neidlos anerkennen.
Vor allem Lembecks Julian Risthaus und Fabian Schöneis stellten die Grün-Weißen mit ihren Aktionen immer wieder vor größere Probleme und machten an diesem Nachmittag gepaart mit der Effizienz eines Spitzenreiters den Unterschied aus.
Davon durften sich auch die Fans bereits nach sieben Minuten überzeugen, als es über die Außenbahn ganz schnell ging und Phil Schnieders zum 1:0 einschob. „Damit hatte sich Lembeck einen entscheidenden Vorteil erspielt und ließ uns nun kommen, um selbst zu kontern. Das haben sie clever gemacht“, blickte Wessels auf den Rest der ersten Hälfte zurück, in der sich nun ein offener Schlagabtausch entwickelte.
Steffen Fellner erzielte aus dem Rückraum zunächst das 2:0 (37.), das Konstantin Gleis per Strafstoß nach Foul an Nick van Wezel beantwortete (40.).
Gegentor drei von Vorwärts Epe in der Nachspielzeit
Doch noch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs kassierte Epe den dritten Gegentreffer durch Schöneis. „Für mich war das Abseits“, ärgerte sich Wessels auch während der Partie zu laut und bekam dafür Gelb.
Vorwärts Epe steckte zwar auch nach dem Seitenwechsel nie auf, kam nach exakt einer Stunde nochmals auf 2:3 durch Sasun Ülütas heran. Aber fünf Minuten später stellte Risthaus den alten Abstand wieder her, der bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.
„Die eine oder andere Gelegenheit hatten wir zwar auch noch, doch unterm Strich ging das Ergebnis heute schon in Ordnung“, fand Jochen Wessels nach dem Abpfiff. „Wie wir vor dem 0:2 verteidigen und wie das 1:3 entsteht, das war heute extrem ärgerlich.“