Die Stadionuhr im Dinkelstadion zeigt 90.+5. Freudestrahlend fallen sich die Spieler des SV Heek in die Arme. Vergessen sind die Wadenkrämpfe der letzten Viertelstunde. Alles, was in diesem Augenblick zählt, ist der mehr als verdiente 2:1 (1:1)-Sieg gegen den Tabellenführer SV SW Lembeck.
„Wir sind einfach nur happy. Ein riesengroßes Kompliment an die Jungs, die die Zweikämpfe angenommen und aufopferungsvoll gekämpft haben. Das war eine super Reaktion auf die Niederlagen der letzten Wochen. Und nicht zu vergessen: drei mehr als wertvolle Zähler im Kampf um den Klassenerhalt, die uns richtig gut tun“, so SV Heek-Trainer Marius Lürick.
Von Beginn an zeigte der SV Heek Zähne und ließ keinen Zweifel daran, dass die Punkte dieser Partie in Heek bleiben sollten. Der Einsatz stimmte und so hatten die Hausherren bereits in der dritten Minute ihre erste Torchance, doch Christian Theurings Fuß verpasste das Leder um Haaresbreite. Auch in den folgenden Minuten war den Heekern das Glück nicht hold.
Zunächst zirkelte Nils Alfert (21.) den Ball knapp am linken Pfosten vorbei, ehe Lembecks Keeper Pascal Lehmkuhl den Kopfball von Luka Kösters (28.) im letzten Moment noch zu packen bekam.

Umso überraschender fiel der Führungstreffer für die Gäste, die bis dato ihrer Favoritenrolle nicht gerecht geworden waren, als Julian Risthaus (29.) die Kugel über Raphael Meier hinweg ins Netz schob. Die Freude darüber war noch nicht ganz verebbt, als Luka Kösters (37.) der wichtige Ausgleich zum 1:1 glückte, mit dem sich die beiden Teams in die Pause begaben.
Nach dem Seitenwechsel setzte der SV Heek die Gäste unter Druck. Der Erfolg sollte nicht lange auf sich warten. So nutzte Elias Lammers (53.) ein Zuspiel von Mika Bömer und drosch das Leder an Lehmkuhl vorbei zum 2:1 in die Maschen. Der Sieg war zum Greifen nah, doch noch weitere 37 Minuten zu spielen, in denen sich beide Mannschaften nichts schenkten.
Sechs Gelbe Karten und eine Gelb-Rote Karte für Marius Wilkes sorgten zudem dafür, dass die Partie qualitativ verflachte. Daran konnten auch der Pfostenkracher von Lembecks Fabian Schöneis (60.) sowie Torchancen durch Luka Kösters (76.) und Teun Olthuis (89.), die beide am gut aufgelegten Pascal Lehmkuhl scheiterten, nichts ändern.