Leistungsgerecht mit 1:1 trennten sich der SV Heek und Vorwärts Epe im Dinkelstadion in Heek. Dabei sahen die Zuschauer zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten.
Während die Gastgeber in Halbzeit eins die Partie im Griff hatten, war Halbzeit zwei ein Spiel auf ein Tor – und zwar auf das der Heeker. „Wir haben in der zweiten Halbzeit sieben, acht glasklare Torchancen und müssen hier eigentlich klar als Sieger vom Platz gehen“, so Vorwärts-Trainer Jochen Wessels nach der Partie. Aber entweder trafen die Gäste-Angreifer das Heeker Gehäuse nicht, oder der überragende Heeker Keeper Raphael Meier entschärfte die Eper Aktionen.
Neben Meier war Heeks Abwehr-Recke Jonas Alfert in der Schlussviertelstunde der Turm in der Schlacht. „Am Ende haben wir sogar noch Glück, dass Heek seinen Lucky Punch eine Minute vor Schluss nicht verwandelt“, analysierte Jochen Wessels nach Spielende. In der Tat hatte Heeks Mika Bömer eine Minute vor dem Abpfiff das Siegtor auf dem Fuß, das Leder ging aber knapp am linken Torpfosten vorbei.
Da wäre Epes Ersatzkeeper Justin Bauer chancenlos gewesen. Bauer, eigentlich gelernter Innenverteidiger, stand ab der 70. Minute im Eper Kasten, weil Epes Torhüter Sandro Niemeier mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste.
Heeker Start nach Maß
Die Heeker erwischten einen Start nach Maß in die Partie. Bereits nach sechs Minuten brachte Teun Olthuis seine Farben in Front. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite stand Olthuis goldrichtig am hinteren Pfosten und brachte das Leder über die Linie. Die Riesenchance zum 2:0 hatte Luka Kösters in der 18. Minute.

„Wir waren in der ersten Halbzeit gar nicht richtig auf dem Platz“, so Epe Coach Wessels. Mit dem 1:0 für die Gastgeber ging es dann in die Halbzeit. In Hälfte zwei drückte dann Epe vehement auf den Ausgleich und kam zu Chancen im Minutentakt. Aber erst in der 88. Minute gelang Nick van Wezel der Ausgleich per schöner Direktabnahme. „Am Ende ein gerechtes Unentschieden“, so Heek-Coach Marius Lürick nach Spielende.
„Halbzeit eins geht an uns, in Halbzeit zwei haben wir viel zu viele Chancen zugelassen und können uns am Ende auch bei unserem Keeper bedanken. Schade, dass unser Lucky Punch so knapp vorbei ging. Das wär‘s gewesen.“ Heek bleibt nach diesem Remis auf Platz 11 der Bezirksliga, Epe rückt auf Platz 4 vor.