Der personelle Aderlass zwang den SuS Stadtlohn beim TSV Raesfeld zu einer eher improvisierten Startaufstellung. Doch am Ende ging alles gut.
„Weil wir mit Überzeugung Fußball gespielt haben und die drei Punkte innerhalb der 90 Minuten gezogen haben“, war auch Stadtlohns Trainer Hendrik Maduschka nach dem 2:0 (0:0)-Sieg seiner Mannschaft sichtlich zufrieden. Zumal für die Hausherren eine bemerkenswerte Serie riss: 13 Mal in Folge waren die Raesfelder zuvor ungeschlagen geblieben.
„Wir wussten, das wird ein hartes Brett“, gab ein hörbar heiserer Maduschka hinterher zu Protokoll. „Erkältet war ich vorher schon. Aber die Kommandos an der Seitenlinie bei dem Wind haben mir den Rest gegeben“, grinste der Übungsleiter. Zu korrigieren gab es in der Anfangsphase zunächst weniger.
Da hatte nämlich erst einmal der SuS etwas mehr vom Spiel. Jannik Buning verzog von der Strafraumkante (18.). Fortan wurde der TSV besser. Julian Kortstegge prüfte aus spitzem Winkel Florian Burlage im Stadtlohner Tor. Anschließend versuchten sich auch die Gastgeber vergebens in Höhe des Sechzehnmeterraums. Ohne Treffer ging es in den zweiten Abschnitt.
SuS Stadtlohn nach der Pause stark
„Und da hat dann nur noch Blau gespielt“, lobte Hendrik Maduschka vor allem die Leistung nach dem Seitenwechsel, in dem die Gäste aus der Berkelstadt zudem geduldig blieben. Auch wenn die Uhr ohne Erbarmen weiter tickte.
Ein Kopfball von Lasse Thier (50.), eine weitere gute Möglichkeit von Marvin Robert sowie ein weiteres Mal Robert, der am gegnerischen Schnapper Max Olbing scheiterte (63.) – der SuS tastete sich ans 1:0 heran.
Das fiel dann endlich nach einer schönen Kombination, die Thier mit der passenden Vorlage abschloss, ehe Marvin Robert zur Führung vollendete (85.). Fünf Minuten blieben noch auf der Uhr, doch die Gegenwehr des TSV war gebrochen – und die entsprechende Serie dann spätestens, als Kevin Giesen das Leder sehenswert zum 2:0 in die Maschen schweißte (90.)