Wer gerne Fußballspiele mit vielen Toren sieht, der ist beim SuS Stadtlohn II genau richtig. In den ersten elf Spielen der Saison 2024/25 des SuS in der Kreisliga A1 fielen bereits stolze 55 Treffer. Die Stadtlohner stellen mit 29 erzielten Buden die geteilte zweitstärkste Offensive der Liga.
„Und es hätten noch mehr sein müssen“, erklärt Spielertrainer Jens Büsker. Die Chancenverwertung seiner Truppe beschreibt der ehemalige Landesliga-Spieler als ausbaufähig. Zu oft spiele die Truppe die Chancen noch zu schlecht aus, treffe häufig vor dem Kasten noch die falschen Entscheidungen. „Wir könnten absolut zufrieden sein, aber es war mehr drin.“
In der Tabelle steht der SuS auf Tabellenplatz sechs, auf Rang vier fehlen nur zwei Zähler. Dabei sah es zu Saisonbeginn noch gar nicht rosig aus für die Zweitvertretung. Nur einen Sieg gab es aus den ersten fünf Spielen, ehe die Truppe ihre Offensivstärke auch in Tore und Punkte umsetzte.
Dabei musste die Truppe mitten in der Saison einen Spielerabgang hinnehmen. Nils Schlamann verließ beruflich bedingt den Verein, ihn zog es nach Bochum. Dennoch gewann das Team zuletzt dreimal in Folge. „Im Mittelfeld sind wir sehr spielstark, lösen viele Situationen spielerisch. Und vorne haben wir klasse Stürmer“, beschreibt Büsker die Stadtlohner Stärken.
Verwohlt schlägt ein
Mit Niclas Dormayer und Tino Samele spielen zwei Kicker im Angriff, die überkreisliche Erfahrung mitbringen. Dazu zeigt sich Hannes Verwohlt in seinem ersten Seniorenjahr treffsicher.
„Es klappt noch nicht alles, er kann die Bälle vorne festmachen und hat einen super Schuss“, lobt der Coach den jungen Zwei-Meter-Stürmer. Acht Saisontore erzielte Verwohlt bereits und damit eins mehr als der Spielertrainer selbst.
Und wie zufrieden ist die Truppe mit dem aktuellen sechsten Tabellenplatz? „Mit der Leistung, die wir zeigen, ist auf jeden Fall mehr drin. Wir haben nur nicht die Konstanz und kassieren noch zu viele Gegentore“, so Büsker. Bekomme die Truppe das aber in den Griff, sei Platz vier drin.

Doch auch bei der Gegentorflut von 26 Toren spielt die offensive DNA der Mannschaft eine Rolle. Büsker: „Auch wenn wir 4:2 führen, wollen wir auf das fünfte Tor gehen. Da kann man aber auch mal ruhig spielen.“ Zurzeit bekommt die Truppe die Defensivschwächen auf jeden Fall noch gut aufgefangen – und die Zuschauer sehr unterhaltsame SuS-Spiele.