Der FC Ottenstein führte lange gegen den SuS Legden, Fortuna Gronau netzte fünffach gegen die SF Graes und der SuS Stadtlohn II nahm drei Punkte gegen die DJK Stadtlohn mit.
SuS Legden - FC Ottenstein 2:2
Nach der spektakulären 4:7-Niederlage gegen Fortuna Gronau ging es für den SuS Legden gegen den FC Ottenstein darum, wieder in die Spur zu finden. Beim 2:2 gelang das teilweise.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die sich durch Julius Effkemann auch schon nach drei Minuten mit dem 1:0 belohnten. „Dann hätten wir es eigentlich auch auf 2:0 draufschrauben müssen“, erklärte SuS-Coach Mike Börsting. Statt aber mit einer deutlicheren Führung in die Pause zu gehen, kassierte das Team noch den Ausgleich. Bas Reekers traf für Ottenstein vom Punkt (41.). Verursacht hatte diesen Malte Voegeding, der eigentlich in der zweiten Mannschaft kickt. Dennoch sagte Börsting nach dem Spiel: „Er war der beste Mann heute. Hinten in der Kette hat er sonst alles weg verteidigt.“
Der 2:1-Führungstreffer für Ottenstein folgte trotzdem. Jan-Hendrik Gesing traf für die Gäste (58.). „In der zweiten Hälfte war die Verunsicherung wieder zu spüren“, so Legdens Coach. In der Nachspielzeit kam Legden aber noch zum Ausgleich. Nach einem Handspiel im Strafraum verwandelte Frank Rose den fälligen Elfmeter zum 2:2 (90.+3). „Es war wichtig für die Moral, dass wir noch das 2:2 erzielt haben. Darauf wollen wir bauen“, fasste Börsting zusammen. Ottensteins Coach Rick Reekers sagte: „Beide hatten ihre starken Phasen. Ich würde sagen, dass das Ergebnis gerechtfertigt ist. Für uns ist es natürlich ärgerlich, dass das Tor in der 93. Minute fällt.“
SF Graes - Fortuna Gronau 2:5
Was Fortuna Gronau schon gegen den SuS Legden gelang, klappte auch gegen die SF Graes. Nach zwischenzeitlichem 1:2-Rückstand drehte das Team noch auf und gewann mit 5:2. Besonders auffällig: Winterneuzugang Jani Fahad. In der zweiten Hälfte netzte er dreifach (56., 70., 83.) und kommt damit in den vergangenen drei Spielen auf fünf Treffer.
Schon nach wenigen Sekunden war Gronau auch in Führung gegangen. Marlon Grote nutzte Unsicherheiten in der Graes-Defensive (2.). Doch das Tabellenschlusslicht ließ den Kopf nicht hängen und drehte das Spiel innerhalb kurzer Zeit. Erst glich Maximilian Sauer aus (27.), dann holte er einen Strafstoß raus, den Michael Bröcker verwandelte (37.). Eine Ecke kurz vor der Pause sorgte für den erneuten Ausgleich durch Florian Temjanovski, ehe in der zweiten Hälfte die Fahad-Festspiele folgten. Sevket Karaman verschoss noch einen Strafstoß. Rene Feldmann sah noch die Gelb-Rote Karte.
„Wir haben seit über vier Monaten wieder auf Rasen gespielt. Unsere Ballstafetten haben daher nicht so gut funktioniert. Insgesamt haben wir aber verdient gewonnen und unsere Hausaufgaben gemacht. Ich kassiere gerne zwei oder drei Gegentore, wenn wir vier oder fünf schießen. Jetzt wollen wir gegen Alstätte nachlegen“, fasste Gronaus Coach Nenad Vukajlovic zusammen. Dirk Haveloh erklärte: „Wir sind nach dem 0:1 gut zurückgekommen. Wir haben das Momentum aber aktuell nicht auf unserer Seite. Wir haben aktuell einen großen Aderlass mit kleinem Kader, das fängst du dann nicht auf. Heute war auch die Kadergröße entscheidend.“
DJK Stadtlohn - SuS Stadtlohn II 1:3
Das schönste Tor des Tages erzielte zwar DJK Stadtlohns Spielertrainer Tiago Fernandes per Seitfallzieher, doch am Ende fuhr die Reserve des SuS Stadtlohn mit drei Punkten und einem 3:1-Erfolg nach Hause.
Nach zerfahrenem Beginn brachte Tino Samele die Gäste per Kopfball in Front (23.), Florian Neumann stocherte die Murmel noch vor der Pause zum 2:0 in die Maschen (41.). Es folgte das akrobatische Tor von Tiago Fernandes (66.), der kurze Zeit später auch noch den Ausgleich auf dem Fuß hatte. Diesen verpasste er allerdings und stattdessen gelang dem SuS in der Schlussphase durch Robin Nordkamp die Entscheidung (85.).
„Da war ordentlich Pfeffer drin. Ich finde, wir waren am Ende einen Tacken besser. Vielleicht ist es am Ende ein Tor zu hoch“, sagte SuS-Coach Stephan Weise. Tiago Fernandes erklärte: „Die ersten Minuten waren sehr zerfahren. Es war auch Härte drin. Wir haben sie dann aber zum Toreschießen eingeladen und zu naiv verteidigt.“