SpVgg Vreden beendet Sieglosserie Mit Selbstvertrauen und Traumtor

SpVgg Vreden beendet Sieglosserie: Mit Selbstvertrauen und Traumtor
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Riesengroß war die Freude der SpVgg Vreden, nachdem Nicolas Ostenkötter im Oberligaspiel gegen den TuS Ennepetal direkt nach der Pause zum 4:1-Endstand getroffen hatte. Der Angreifer rannte zur Vredener Bank, wo er direkt in die Arme von Trainer Andree Dörr lief und mit der gesamten Mannschaft feierte.

„Auch nach den letzten Wochen solch ein Spiel hinzulegen, war uns ganz wichtig. Man muss den Hut vor den Jungs ziehen. Es war Druck auf dem Spiel“, erklärte Trainer Andree Dörr. Vreden war mit drei Punkten auf den TuS als 15. in die Begegnung gegangen, Ennepetal steht auf dem drittletzten Rang.

Von den ersten Sekunden an startete die SpVgg Vreden mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Das Team vom Trainerduo Andree Dörr und Romario Wiesweg lief den Gegner hoch an und erzwang immer wieder frühe Ballgewinne. Schon nach wenigen Minuten bekam Vreden die große Chance zur Führung, aber Ennepetals Maxwell Bimpeh kam nach einem Querpass von Maximilian Hinkelmann noch vor Ostenkötter an den Ball.

Es folgte ein weiterer Abschluss von Ostenkötter und ein Versuch aus der Distanz von Neo Muhr, ehe Enneptal nach einem der vielen schnellen Konter in Führung ging. Zuvor hatte Vreden den Ball noch immer gut verteidigt, doch nach 21 Minuten kam David Vaitkevicius zum Abschluss und netzte zur Gäste-Führung (21.).

Neo Muhr selbstbewusst zum Ausgleich

Die Vredener brauchten nun ein paar Minuten, um wieder in den Schwung der ersten Minuten zu finden. Es brauchte eine starke Einzelaktion, um die Heimmannschaft wieder in die Spur zu bringen. Diese kam vom jungen Neo Muhr, der schon gegen Siegen mit einer starken Leistung aufgefallen war. Der junge Außenspieler dribbelte an, zog in die Mitte und schloss stark zum 1:1 ins lange Eck ab (32.).

Vreden war nun wieder besser drin im Spiel, erspielte sich aber weniger Möglichkeiten als noch in der Anfangsphase. Gut für die Heimtruppe, dass sie sich dafür effektiver zeigte. Julius Gerster eroberte tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und schloss überlegt in die lange Ecke zur SpVgg-Führung ab (41.). Und die Vredener setzten noch einen drauf. Jannik Enning traf traumhaft per direktem Freistoß (45.+1).

Leon Kondring von der SpVgg Vreden im Kampf um den Ball mit einem Spieler des TuS Ennepetal.
Leon Kondring und die SpVgg Vreden traten selbstbewusst und stark gegen den TuS Ennepetal auf. © Alexander Eckrodt

„Wir wollten unbedingt nach der Pause das 4:1 machen, weil wir uns schon dachten, dass das Spiel dann zu Ende ist“, so Andree Dörr, der direkt sah, wie seine Mannschaft den Plan umsetzte. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, als Nico Ostenkötter zum 4:1 einnetzte (48.).

Dem TuS Ennepetal fiel in der gesamten zweiten Hälfte keine passende Antwort ein und so erspielte sich vor allem Vreden noch Möglichkeiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Ein Abschluss der Gäste landete spät noch am Pfosten, mehr geschah aber nicht.

„Es war ein Zeichen für die Mannschaft, dass wir solche Spiele auch killen können. Nach dem 0:1 habe ich sofort an die Jungs geglaubt. Wir haben schon so häufig bewiesen, wir kommen immer wieder zurück. Wir haben viel für das Spiel getan und auch guten Fußball gespielt“, lobte Dörr.