Das Heimspiel in der Oberliga hat sich die SpVgg anders vorgestellt. Im Duell mit den Sportfreunden Siegen mussten die Vredener eine 2:0-Niederlage gegen spielstarke Siegener akzeptieren.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge ohne selbst geschossenes Tor gingen die Vredener erneut ohne Torjubel vom Platz. Direkt zu Beginn in der neunten Minute dribbelte der Siegener Flügelspieler Derrick Kyere von außen in die Mitte und wurde gefoult. Den folgenden Freistoß schoss Kapitän Andre Dej aus zentraler Position flach in die Ecke aus einer Distanz von 20 Metern.
Der Verlauf der ersten Halbzeit bot wenig klare Torchancen für beide Teams an. Vreden verteidigte gut gegen offensiv agile Siegener. Vor allem die beiden Fügelspieler Derrick Kyere und Shaibou Oubeyapwa waren klare Aktivposten bei den Sportfreunden.
In der 24. Minute musste SpVgg-Spieler Robin Schultealbert nach einer Schulterverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Bugra Günes in die Partie, der durch eine Umstellung dann offensiv eingesetzt wurde. Die SpVgg bot vorne zu wenig an, viele Aktionen wurden von den starken Innenverteidigern Jubes Ticha und Florian Mayer gestoppt.
Vreden erzeugt mehr Druck
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeichnete sich ein anderes Bild ab. Die Heimmannschaft erzeugte deutlich mehr Druck auf den Gegner und hatte mehr Ballbesitz. Das Spiel bewegte sich in der zweiten Halbzeit mehr in der Hälfte der Gäste. Günes spielte in der 50. Minute einen gefährlichen Ball hinter die Abwehr auf Nicolas Ostenkötter, der jedoch knapp im Abseits stand. Vreden spielte sich ansonsten trotz Feldvorteilen keine klaren Torchancen heraus.
Lange hatte Siegen keine Torchance, in der 70. Minute nutzten die Sportfreunde allerdings einen Umschaltmoment aus. Kyere erhielt den Ball in den Lauf und schoss aus 20 Metern den Ball in den Winkel. Das Team von SpVgg-Trainer Andree Dörr und Romario Wiesweg konnte auf Siegen nicht mehr verkürzen.

Trainer Dörr erklärte: „Wir haben zu Beginn wenig zugelassen, verteidigt haben wir grundsätzlich gut. Der Freistoß und der Distanzschuss sind natürlich bitter. Vor allem ist es bitter, weil wir zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr Zugriff hatten. Wir haben es leider verpasst zu Beginn der zweiten Halbzeit den Ausgleichstreffer zu erzielen. Bis zum 2:0 für Siegen waren wir nah am Tor, jedoch waren wir nicht zwingend genug.“