SpVgg Vreden schlägt SV Schermbeck spät Jannik Enning erneut mit Traumfreistoß

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Das Traumtor durch SpVgg Vredens Innenverteidiger Jannik Enning sorgte für kollektiven Jubel bei den Heimfans. Ex-Vreden-Trainer Engin Yavuzaslan musste mit seinem Team nach zuletzt fünf ungeschlagenen Ligaspielen wieder eine Niederlage hinnehmen.

Die Heimmannschaft hatte keine Geschenke für ihren ehemaligen Coach und war nach der 0:4-Niederlage beim bereits feststehenden Absteiger Concordia Wiemelhausen auf Wiedergutmachung aus. Von Beginn an schnürten die Blau-Gelben den Gast aus Schermbeck in dessen Hälfte ein, die keinen Zugriff auf die Partie fanden.

In der ersten halben Stunden erspielten sich die Vredener mehrere hochkarätige Möglichkeiten durch Stürmer Maximilian Hinkelmann (11., 12., 22.). Mehr als Entlastungsangriffe über den Kapitän Timur Karalgümez brachte der SVS nicht zustande.

In Hälfte zwei brachte deshalb Coach Yavuzaslan mit dem Regionalliga-erfahrenen Kevin Schacht einen großen Mittelstürmer mit zwölf Scorerpunkten (neun Treffer, drei Vorlagen) in 13 Partien. Anfangs fruchtete diese Maßnahme auch. Schermbeck bekam mehr Zugriff und hatte durch den starken Außenstürmer Eren Özat eine gute Möglichkeit (57.), der Ball ging aber am Kasten von SpVgg-Torwart Tom Breuers vorbei.

Magischer Moment bringt SpVgg Vreden in Führung

Nach gut 70 Minuten nahm die SpVgg Vreden wieder das Heft des Handelns in die Hand allem voran durch viele gewonnene Zweikämpfe im letzten Drittel des Gegners. Als die Zuschauer sich bereits mit einem Unentschieden angefreundet hatten, kam der magische Moment von Enning. Einen Freistoß aus etwa 18 Metern versenkte der Einwechselspieler im Winkel.

Nach dem Spiel waren sowohl Vredens Trainer Andree Dörr als auch sein Gegenüber Engin Yavuzaslan sich einig, dass der Sieg für die Heimmannschaft gerechtfertigt ist. „Großes Kompliment an meine Mannschaft, wir haben nach der Niederlage in der Vorwoche eine starke Reaktion gezeigt und wieder die nötigen Basics wie Leidenschaft und Laufbereitschaft auf den Platz gebracht“, so Dörr.

Engin Yavuzaslan
Engin Yavuzaslan stand erstmals als Gästetrainer im Hamalandstadion an der Seitenlinie. © Raphael Kampshoff

Auch Yavuzaslan sah einen verdienten Sieger in dieser Partie: „Ein hochverdienter Sieg für die SpVgg, nach der Pokalniederlage unter der Woche waren unsere mentalen und physischen Akkus einfach leer. Unter der Woche wollen wir wieder Energie tanken und am kommenden Wochenende zu Hause gegen Wiemelhausen ein anderes Gesicht zeigen.“